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Promotionsstipendium der EKSH: Bereits 26 Stipendien vergeben

EKSH-Projektleiter Dr. Thies Rasmus Popp, EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald sowie die aktuell geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen beim diesjährigen Promotionsstipendiatentreffen in Kiel.  Sandra Laffrenzen/EKSH
EKSH-Projektleiter Dr. Thies Rasmus Popp, EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald sowie die aktuell geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen beim diesjährigen Promotionsstipendiatentreffen in Kiel. Sandra Laffrenzen/EKSH
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EKSH-Projektleiter Dr. Thies Rasmus Popp, EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald sowie die aktuell geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen beim diesjährigen Promotionsstipendiatentreffen in Kiel.  Sandra Laffrenzen/EKSH
EKSH-Projektleiter Dr. Thies Rasmus Popp, EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald sowie die aktuell geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen beim diesjährigen Promotionsstipendiatentreffen in Kiel. Sandra Laffrenzen/EKSH

Unterstützung für Forschungsnachwuchs: Seit 2013 vergibt die Gesellschaft
für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH, kurz EKSH,
Promotionsstipendien für herausragende Masterabsolventinnen und
-absolventen. Insgesamt sind bereits 26 Stipendien vergeben worden: 18
Forschungsprojekte sind schon abgeschlossen; an acht weiteren
Promotionsvorhaben wird derzeit von den Geförderten gearbeitet. Dabei
möchte die EKSH nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern die
Stipendiatinnen und Stipendiaten auch miteinander bekannt machen und auf
die Zeit nach der Promotion vorbereiten.

„Das Schreiben einer Doktorarbeit ist in der Regel ein mehrjähriger
Prozess mit Höhen und Tiefen. Da ist es besonders in Zeiten von Corona
wichtig, den Austausch mit anderen Wissen-schaftlerinnen und
Wissenschaftlern zu suchen, um sich und die eigene Arbeit regelmäßig zu
reflektieren. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten der EKSH haben
spezielles Expertenwissen und sind die Führungskräfte der Zukunft. Dieses
Netzwerk ist sicherlich auch nach Abschluss der Promotion hilfreich, um
berufliche Ziele zu verwirklichen.“, erläutert Projektleiter Dr. Thies
Rasmus Popp. Deshalb veranstaltet die EKSH jährlich das
Promotionsstipendiatentreffen und lädt in diesem Rahmen alle aktuell
geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten ein. Beim diesjährigen
Treffen stand in erster Linie das Thema Vernetzung auf dem Tagesplan.
Vernetzungsexperte Dr. Johannes Ripken erklärte den 13 Teilnehmenden,
worauf es beim Netzwerken ankommt. Auch Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing
Frank Osterwald, der selbst Vorlesungen über die Arbeit in Netzwerken
hält, nahm an dem Treffen am 3. Dezember teil, um sich mit den EKSH-
Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie ihrer Forschung vertraut zu machen:
„Die EKSH fördert nicht nur Wissenschaft im Bereich Energie und
Klimaschutz, sondern trägt durch das Promotionsstipendium vor allem dazu
bei, Nachwuchsforscherinnen und -forscher in Schleswig-Holstein zu halten
und zu qualifizieren. Das Promotionsstipendiatentreffen zeigt, wie
wirkungsvoll der Zusammenhalt im Netzwerk gerade in dieser Phase der
wissenschaftlichen Karriere ist“.

2021 können sich gleich fünf Hochschulabsolventinnen und -absolventen über
eine finanzielle Förderung durch die EKSH während der Promotion freuen:
Franziska Dettner forscht unter der Leitung von Prof. Dr. Olav Hohmeyer an
der Europa-Universität Flensburg im Bereich des Energieverbrauchs der
Seeschifffahrt, um mithilfe von Modellierungen externe Kosten der
Schifffahrt zu berücksichtigen und klimagerechte Lösungen zu
identifizieren. Thomas Neumann wird ebenfalls von Professor Hohmeyer in
Flensburg betreut. Herr Neumann erarbeitet Konzepte über grundlegende
Beziehungen zwischen grünen Gründungsaktivitäten und volkwirtschaftlichen
Prozessen, welche er empirisch überprüft. Mike Königs‘ Forschungsarbeit
soll einen Beitrag leisten, um Antriebe in der Elektromobilität zu
verbessern und zielt drauf ab Optimierungs-algorithmen für arbiträre,
dreidimensionale Magnetsegmentierungen zu entwickeln; betreut wird das
Forschungsprojekt von Prof. Dr.-Ing. Bernd Löhlein an der Hochschule
Flensburg. Daniel Akira Stiebeling erforscht das Potenzial von Pilzen für
den Abbau von Schadstoffen (Mykoremediation) bei Klärschlamm und Gülle im
Bereich der Landwirtschaft. Die Betreuung des Forschungsprojekts übernimmt
Prof. Dr. Antje Labes von der Hochschule Flensburg. Maire-Sophie Rose
Eismann forscht unter der Leitung von Prof. Dr. Friedhelm Taube an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ebenfalls zu einem
landwirtschaftlichen Thema und untersucht eine optimierte
Weidemilchproduktion in Schleswig-Holstein mit geringem Einsatz von
Kraftfutter, um die Klimabilanz dieser Milch mit der aus herkömmlicher
Erzeugung zu vergleichen.

Am 1. Februar 2022 ist wieder Bewerbungsstichtag. Bis dahin können sich
Master-absolventinnen und -absolventen wieder auf ein EKSH-
Promotionsstipendium bewerben. Die Forschungsarbeit muss an einer
Hochschule in Schleswig-Holstein bearbeitet werden und sollte das Ziel
unterstützen energiebedingte Emissionen in den Bereichen Wärme, Strom und
Mobilität in Schleswig-Holstein zu verringern. Gefördert werden können
sowohl anwendungsorientierte, technisch ausgerichtete Arbeiten sowie
ökonomisch-sozialwissenschaftliche Themen. Über die Auswahl der
Stipendiatinnen und Stipendiaten entscheidet die Geschäftsführung der EKSH
nach Empfehlung einer fachkompetenten Jury.

Anlage: Pressebild
EKSH-Projektleiter Dr. Thies Rasmus Popp, EKSH-Geschäftsführer Prof.
Dr.-Ing. Frank Osterwald sowie die aktuell geförderten Stipendiaten und
Stipendiatinnen beim diesjährigen Promotionsstipendiatentreffen in Kiel.
v.l.n.r. Dr. Thies Rasmus Popp, Daniel Schröer, Sebastian Scholz, Helge
Krüger, Thomas Neumann, Mike Königs, Frederic Cecati, Marie-Sophie
Eismann, Franziska Dettner, Marius Hübler, Brandon Lobo, Daniel Akira
Stiebeling, Prof. Frank Osterwald
Foto: Sandra Laffrenzen/EKSH

Kurzporträt: Die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-
Holstein GmbH (EKSH) fördert Wissenschaft und Forschung in Energie und
Umweltschutz und Bildungsprojekte in diesem Bereich. Das gemeinnützige
Unternehmen stellt jährlich rund 2 Mio. Euro für pilothafte Vorhaben und
Programme bereit. Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Nachhaltige
Mobilität, Erneuerbare Energien, Sektorenkopplung und Energieeffizienz.

Gesellschafter der EKSH sind eine GbR aus den Hochschulen des Landes, die
HanseWerk AG und das Land Schleswig-Holstein. Die EKSH wurde am 1.
November 2011 gegründet.