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Wichtigster Online-Kongress für Altersmediziner startet: Jetzt noch für hochkarätige Keynotes & Symposien registrieren!

v.l.n.r.: Keynote-Sprecher Claire Steves, Ulrich Liener, Nathalie van der Velde und Rainer Dziewas  v.l.n.r.: privat, Marienhospital Stuttgart, Dirk Gillissen, Klinikum Osnabrück
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v.l.n.r.: Keynote-Sprecher Claire Steves, Ulrich Liener, Nathalie van der Velde und Rainer Dziewas v.l.n.r.: privat, Marienhospital Stuttgart, Dirk Gillissen, Klinikum Osnabrück

Am Donnerstag startet der wichtigste Online-Kongress für Altersmediziner
im deutschsprachigen Raum. An drei Tagen werden in 24 digitalen Symposien
aktuelle Themen und die neuesten Erkenntnisse der Geriatrie diskutiert.
„Wir bieten ein überaus abwechslungsreiches und interdisziplinär
gestaltetes Programm, hochkarätige nationale und internationale Keynote-
Speaker sowie ein Veranstaltungsformat, das sich einfach und flexibel auch
ohne Präsenz verfolgen lässt“, sagt Kongresspräsident Professor Rainer
Wirth.

Der Online-Kongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) findet
vom 2. bis 4. September statt unter dem Motto „Geriatrie – Brücke zwischen
Generalisten und Spezialisten“. Kurzentschlossene können sich noch an den
Veranstaltungstagen über die Kongress-Website registrieren.

Premiere feiert in diesem Jahr der „DGG-Preis für das Lebenswerk“, der
jetzt am ersten Kongresstag erstmals verliehen wird. „Damit zeichnen wir
ab sofort Persönlichkeiten aus, die auf Jahrzehnte geriatrischer Tätigkeit
zurückblicken können und große Verdienste für die Altersmedizin in
Deutschland erzielt haben“, so Wirth. „Wir verraten allerdings noch nicht,
wer das sein wird – die Online-Teilnehmenden können gespannt sein, wer die
mit dem Preis verbundene Special-Lecture halten wird.“

Gespannt sein dürfen Teilnehmende des DGG-Online-Kongresses auch auf vier
hochkarätige Keynotes in den Themenbereichen Alterstraumatologie,
Schluckstörungen, Long-COVID und Sturzprophylaxe. Hier eine Kurzübersicht
zu den vier Keynote-Höhepunkten des DGG-Kongresses:

Keynote-Lecture Ulrich Christoph Liener: Die Meilensteine aus 20 Jahren
Alterstraumatologie

Rund 800.000 alterstraumatologische osteoporotische Verletzungen und
170.000 hüftgelenksnahe Frakturen bei vornehmlich älteren Menschen wurden
allein im letzten Jahr in Deutschland verzeichnet. Diese Zahlen werden
aufgrund der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren weiter
zunehmen. Sie sind nur ein Indikator dafür, wie wichtig die enge
Zusammenarbeit von Unfallchirurgen und Geriatern für eine gute
Patientenversorgung ist. Prof. Dr. med. Ulrich Christoph Liener,
Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und
Sporttraumatologie am Marienhospital Stuttgart, ist einer der führenden
Mediziner im Bereich Alterstraumatologie mit über 20 Jahren Erfahrung. Er
hat unter anderem das erste Weißbuch Alterstraumatologie miterstellt,
dessen zweite Ausgabe derzeit in Arbeit ist. Beim Online-Jahreskongress
der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) stellt er in seiner Keynote
„Unfallchirurgie beim geriatrischen Patienten – modernes Handwerk mit
Grips und Technik“ Meilensteine aus zwei Jahrzehnten Alterstraumatologie
vor.

Termin: Donnerstag, 2. September, 16:45 Uhr, Unfallchirurgie beim
geriatrischen Patienten – modernes Handwerk mit Grips und Technik

Keynote-Lecture Rainer Dziewas: Schluckstörungen im Alter verstehen –
Ursachen, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten

Im Alter steigt das Risiko, eine Schluckstörung zu entwickeln, drastisch
an: Bei mehr als 50 Prozent der Pflegeheimbewohner und rund 70 Prozent
aller im Krankenhaus behandelten geriatrischen Patienten treten
altersabhängig bedingte Veränderungen des Schluckaktes (Presbyphagie) auf
– mit möglichen Folgen wie Pneumonie, Mangelernährung oder Dehydratation.
Das Bewusstsein und das Wissen darüber haben in der medizinischen Fachwelt
in den letzten Jahren stark zugenommen. Einen wichtigen Beitrag zu dieser
erfreulichen Entwicklung leistet Deutschlands führender Dysphagie-Experte
Professor Dr. Rainer Dziewas, Chefarzt der Klinik für Neurologie und
neurologische Frührehabilitation am Klinikum Osnabrück. Der renommierte
Neurologe hat unter anderem wesentlich bei der Erstellung eines
Curriculums zur Flexiblen endoskopischen Evaluation des Schluckakts (FEES)
beigetragen, das gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
(DGN), der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Deutschen
Gesellschaft für Geriatrie (DGG) entwickelt wurde. Wie sich mit FEES und
anderen Diagnose-Tools individuelle Schluckmuster erkennen und darauf
aufbauend, adäquate therapeutische Strategien auswählen lassen, zeigt
Dziewas in seiner Keynote-Lecture.

Termin: Freitag, 3. September, 15:45 Uhr, Dysphagie verstehen – die
Pathophysiologie der oropharyngealen Dysphagie

Keynote-Vortrag Claire Steves: Wie Zwillingsstudien neue Erkenntnisse über
den Einfluss von Long-COVID auf das Altern liefern

In der öffentlichen Debatte wird das Thema Long-COVID derzeit vor allem im
Zusammenhang mit Menschen unter 60 Jahren diskutiert. Doch auch viele
ältere Menschen leiden unter den Langzeitfolgen, wie Geriater im
klinischen Alltag erleben. Das wirft viele wichtige Forschungsfragen auf,
zum Beispiel: Wie wirkt sich die Langzeiterkrankung auf den
Alterungsprozess der über 60-Jährigen aus? Welche Mechanismen liegen
diesem Prozess zugrunde? Wie kann die Immunantwort bei älteren,
gebrechlichen Menschen gestärkt werden? Was lässt sich daraus für den
Umgang mit anderen Infektionskrankheiten lernen? Dr. Claire Steves (Foto),
Clinical Senior Lecturer am King's College London und Consultant
Geriatrician am Guys and St Thomas's NHS Foundation Trust, sucht nach
Antworten auf diese Fragen, indem sie Zwillinge im größten
Zwillingsregister Großbritanniens untersucht. In ihrem mit Spannung
erwarteten Hauptvortrag auf dem Online-Jahreskongress der Deutschen
Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wird sie die ersten Ergebnisse dieser
potenziell wegweisenden Forschung vorstellen.

Termin: 3. September, 16:45 Uhr, COVID in the older population – new
insights from symptom tracking and twins

Keynote-Lecture Nathalie van der Velde: Falls in older persons – does
medication play a role?

Stürze sind die Hauptursache für Verletzungen und verletzungsbedingte
Todesfälle bei älteren Menschen – maßgeblichen Anteil daran haben auch
Nebenwirkungen bestimmter Medikamente: Rund 90 Prozent aller Sturz-
Patienten nehmen sogenannte „Fall-risk-increasing Drugs“, kurz FRIDs, ein,
die zum Beispiel zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen oder
Depressionen verschrieben wurden. Die Gründe dafür, warum FRIDs im
klinischen Alltag dennoch zu selten abgesetzt werden, beziehungsweise ihre
Einnahme nicht modifiziert wird, sind vielfältig: Zum Beispiel
Unwissenheit über FRIDs sowie die Neigung, positive Effekte bei
Medikamenten zu überschätzen, aber auch negative Effekte zu unterschätzen.
Und vor allem: fehlende Leitlinien zu diesem Thema. Zudem sind
medikamentöse Nebenwirkungen höchst individuell. Klare und strukturierte
Guidelines und Vorhersagemodelle für den klinischen Alltag zu schaffen,
die sturzgefährdete ältere Menschen identifizieren helfen und individuelle
Sturzprophylaxe ermöglichen – das ist das Forschungsziel von Prof.
Nathalie van der Velde (Foto), Geriaterin am Amsterdam University Medical
Center (AMC). Als Leiterin der Task and Finish Group on FRIDs der
Europäischen Gesellschaft für Geriatrische Medizin (EuGMS) hat sie es sich
zur Aufgabe gemacht, diese wichtige Forschung auch europaweit zu fördern,
zu optimieren und zu harmonisieren. Das Deprescribing-Tool STOPPFall, eine
der aktuellen Errungenschaften dieser Forschungsgruppe, kann Geriatern im
Alltag eine wertvolle Entscheidungshilfe zur Medikation von Patienten
bieten. Dieses Tool sowie weitere spannende Resultate und Erfahrungen aus
ihrer Forschungsarbeit wird van der Velde ihm Rahmen ihrer Keynote-Lecture
beim DGG-Online-Jahreskongress vorstellen.

Termin: Samstag, 4.September, 9:45 Uhr, Falls in older persons – does
medication play a role?

Seien Sie live dabei: Jetzt online registrieren über die Kongress-Website
der DGG!