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Duale Ausbildung digitaler und nachhaltiger gestalten

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Neues Ausbildungsjahr startet mit acht neuen und modernisierten Berufen
Mit dem offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August gehen
acht neue beziehungsweise modernisierte duale Ausbildungsberufe an den
Start.

Dazu erklärt der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB),
Friedrich Hubert Esser: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind wichtige
gesellschaftspolitische Themen, die auch in der jungen Generation hoch im
Kurs stehen. Die duale Berufsausbildung hat diese Entwicklung
aufgegriffen, indem sie zu den Bereichen ‚Digitalisierung‘,
‚Nachhaltigkeit‘, ‚Recht‘ und ‚Sicherheit‘ sogenannte
Standardberufsbildpositionen neu gefasst und in allen neuen
beziehungsweise modernisierten Ausbildungsordnungen verpflichtend
verankert hat. Mit diesen identisch formulierten und berufsübergreifend
geltenden Ausbildungsinhalten erwerben Jugendliche und junge Erwachsene
Kompetenzen, die sie in der Arbeitswelt von morgen dringend benötigen. Die
neuen Ausbildungsinhalte steigern nicht nur die Attraktivität jedes
einzelnen Ausbildungsberufs, sondern auch die der dualen Berufsausbildung
als Ganzes. Sie kommen zudem sowohl den Interessen und Wünschen der
Betriebe als auch denen der jungen Menschen entgegen.“

Zum Ausbildungsjahr 2021 treten am 1. August eine neue und sieben
modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft:

•       Brauer und Mälzer / Brauerin und Mälzerin
•       Elektroniker / Elektronikerin
•       Elektroniker / Elektronikerin für Gebäudesystemintegration (neuer
Ausbildungsberuf)
•       Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik
nach dem Berufsbildungsgesetz
•       Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik
nach der Handwerksordnung
•       Fahrzeuginterieur-Mechaniker / Fahrzeuginterieur-Mechanikerin
•       Informationselektroniker / Informationselektronikerin
•       Maler und Lackierer / Malerin und Lackiererin

Insgesamt können Jugendliche und junge Erwachsene nach Ende ihrer
allgemeinbildenden Schulzeit dann aktuell aus einer Gesamtzahl von 324
anerkannten dualen Ausbildungsberufen auswählen.

Wie anpassungs- und wandlungsfähig die duale Berufsausbildung in
Deutschland ist, verdeutlicht auch die Anzahl von insgesamt 96
Ausbildungsordnungen, die das BIBB gemeinsam mit den zuständigen
Bundesministerien, den Sozialpartnern und den Sachverständigen aus der
betrieblichen Praxis in den vergangenen zehn Jahren überarbeitet und an
die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen
Anforderungen angepasst hat. Weitere Neuordnungsprojekte sind bereits in
Arbeit. Hierzu gehören zum Beispiel Berufe aus dem Hoch-, Tief- und
Ausbaugewerbe sowie in Gastronomie, Hotel und Küche.

Selbstverständlich bildet auch das Bundesinstitut für Berufsbildung aus.
Zum 1. August startet das BIBB mit sieben neuen Auszubildenden den
Einstellungsjahrgang 2021, die sich für die Ausbildungsberufe
Kaufmann/-frau für Büromanagement, Veranstaltungskaufmann/-frau und
Fachangestellte/-r für Medien- und Informationsdienste entschieden haben.
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres wird das BIBB dann insgesamt 21
junge Menschen in fünf Berufen ausbilden.
Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des BIBB unter
<www.bibb.de/neue-berufe>

Informationen zu den neu gefassten Standardberufsbildpositionen unter
<www.bibb.de/vier-sind-die-zukunft>