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Bremer Kogge kann wieder besichtigt werden

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Ab Freitag, 30. Juli, kann die Bremer Kogge von 1380 im Deutschen
Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte wieder
besichtigt werden. Das besterhaltene Schiffswrack des Mittelalters und die
dazugehörige Ausstellung sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Auch
Gruppenführungen durch die Kogge-Halle werden wieder angeboten. Während
der Maritimen Tage vom 11. bis 15. August warten zudem eine neue
Ausstellung zu Munition am Meeresgrund und eine besondere Aktion auf die
Gäste.

Interessierte können über die Museumswebsite ein Zeitfenster-Ticket zu
einer Wunschzeit buchen oder ihr Ticket direkt an der Museumskasse
erwerben. Die Tickets kosten sechs Euro, ermäßigt drei Euro, und
berechtigen auch zum Besuch des Hafenschleppers STIER, des Hochsee-
Bergungsschleppers SEEFALKE und des Walfängers RAU IX im Museumshafen.
Kostenfrei können Museumgäste an der Kasse der Kogge-Halle außerdem Sets
für eine GPS-Tour durch den Museumshafen ausleihen.

Sonderausstellung „Kakao, Kaffee, Tabak – Rauschmittel früher“

In der Kogge-Halle selbst können Museumsgäste unterdessen neben der
Dauerausstellung erstmals die Ausstellung „Kakao, Kaffee, Tabak –
Rauschmittel früher” erkunden. Oldenburger Schüler:innen erstellten für
das EU-Projekt zur Geschichte des Kaffee- und Tabakkonsums eine virtuelle
Landkarte, die Aufschluss über die alten Handelswege der Güter gibt, sowie
ein digitales Tagebuch, das zu einer Zeitreise in verschiedene
Jahrhunderte einlädt und verrät, wie Kaffee, Kakao und Co. in
verschiedenen Zeiten konsumiert wurden. Beide Medienstationen warten
darauf, von Gästen ausprobiert zu werden.

Ab August bietet das Vermittlungsteam des DSM auch wieder 60- und
90-minütige Gruppenführungen rund um die Themen Kogge, Schiffsgeschichte
und maritime Redewendungen an. Buchungsanfragen nimmt der Besucherservice
per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. entgegen. Einzelpersonen
können sich über die Museumswebsite zudem zu festgelegten Terminen für
Führungen durch den Museumshafen und die Kolonialfotografie-Ausstellung
„Das Andere sehen“ anmelden.

Besondere Aktivitäten während der Maritimen Tage

Während der Maritimen Tage vom 11. bis 15. August bietet das DSM zudem
eine besondere Aktion an: Es gibt an diesen Tagen keine festgelegten
Eintrittspreise. Museumsgäste entscheiden selbst, wie viel ihnen der
Besuch wert ist. Ein besonderes Highlight ist der Start der
Wanderausstellung „Toxic Legacies of War – North Sea Wrecks“, die erste
Ergebnisse des EU-geförderten Projekts North Sea Wrecks unter der Leitung
des DSM präsentiert. Seit 2018 gehen Forschende aus verschiedenen Nordsee-
Anrainer-Staaten der Frage nach, welche Gefahren von Weltkriegsmunition am
Grund der Nordsee für Meer, Tier und Mensch ausgehen.

Bevor der NSW-Truck mit der mobilen Schau durch fünf Länder in Europa
tourt, steht er ab Mittwoch, 11. August, ab 14 Uhr vor dem Erweiterungsbau
des DSM am Seemannsarm. Besuchende können dort an Medienstationen in die
Rolle von Taucher:innen schlüpfen, virtuell zu Wracks tauchen, Proben von
Weltkriegswracks nehmen und die Unterwasserwelt erkunden.

Corona-Regeln im Museumsgebäude und auf den Schiffen

In der Kogge-Halle und an Bord der Museumschiffe bestehen weiterhin
Hygienebestimmungen, um allen Gästen einen sicheren Kulturgenuss zu
ermöglichen. Nur eine begrenzte Anzahl von Personen darf sich gleichzeitig
auf den Schiffen und in der Kogge-Halle aufhalten. Die Gäste werden
gebeten, Abstände einzuhalten und einen medizinischen Mund-und-Nasenschutz
zu tragen. Kontaktdaten können wahlweise über die Luca-App oder auf einem
Formular am Eingang hinterlassen werden. Alle Daten werden vertraulich
behandelt und nach drei Wochen vernichtet.