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Nachlass des Ägyptologen Adolf Erman jetzt online verfügbar

Ein Brief von Jean Capart von der Fondation Égyptologique Reine Élisabeth (Bruxelles) an Adolf Erman.  Copyright: SuUB
Ein Brief von Jean Capart von der Fondation Égyptologique Reine Élisabeth (Bruxelles) an Adolf Erman. Copyright: SuUB
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Ein Brief von Jean Capart von der Fondation Égyptologique Reine Élisabeth (Bruxelles) an Adolf Erman.  Copyright: SuUB
Ein Brief von Jean Capart von der Fondation Égyptologique Reine Élisabeth (Bruxelles) an Adolf Erman. Copyright: SuUB

Die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen schließt ein
bedeutendes Digitalisierungsprojekt ab: Der  wissenschaftshistorische
Nachlass des Begründers der modernen Ägyptologie, Adolf Erman, ist jetzt
online kostenfrei zugänglich.

Das Projekt nahm vor vielen Jahren seinen Anfang: 1966 übergab Anna Maria
Schaal, die Tochter von Adolf Erman (1854-1937), den Nachlass der SuUB
Bremen. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
geförderten Projekts hat die SuUB die mehr als 5.000 Schriftstücke in die
Nachlassdatenbank Kalliope formal und inhaltlich erschlossen. Anschließend
wurde der vollständige Nachlass digitalisiert.

In dem umfangreichen Nachlass des Wissenschaftlers spiegelt sich der
Wandel des Faches von einer romantisierenden Beschäftigung hin zu einer
modernen Altertumswissenschaft, der mit dem Leben und Wirken Ermans
verbunden ist. Er enthält in erster Linie Briefe und Karten an Adolf Erman
von verschiedenen Verfassern und Verfasserinnen aus der ganzen Welt. Sie
stammen aus den Bereichen Wissenschaft, Museum, Denkmalpflege und
Verwaltung. Mit der Korrespondenz ist der Zeitraum von 1875 bis 1937
abgedeckt. Gelegentlich sind Zeichnungen, sogenannte Abklatsche – also
Reproduktionen von Inschriften mittels mechanischer Durchreibung auf
Papier – oder Fotos der Korrespondenz beigefügt, häufiger
Zeitungsausschnitte und Visitenkarten. Darüber hinaus finden sich auch
einige Vorlesungsmitschriften, Übungshefte, Exzerptsammlungen und
Vorstudien zu eigenen Arbeiten. Zudem enthält der Nachlass verschiedene
(Lebens-)Dokumente, wie Zeugnisse zu Berufungen, Ernennungen und
Verleihungen.