1. FC Union Berlin schlägt den MSV Duisburg mit 3:2
Für den 1. FC Union Berlin fand die erste Englische Woche der Saison einen versöhnlichen Abschluss. Vor 18.425 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei besiegten die Eisernen den MSV Duisburg mit 3:2 (3:0) und feierten den ersten Heimdreier der Spielzeit. In einer Partie, die weitestgehend von den Hausherren bestimmt wurde, sorgten Bobby Wood, Sören Brandy und Damir Kreilach schon vor dem Pausenpfiff für die spielentscheidenden Tore.
Die Eisernen machten von Beginn an deutlich, dass die drei Punkte in Berlin-Köpenick bleiben sollten. Spielbestimmend und druckvoll ging die Mannschaft von Sascha Lewandowski in die Partie. Die starke Anfangsphase zahlte sich bereits nach vier Minuten aus. Sören Brandy bediente Bobby Wood mit einem flachen und präzisen Zuspiel im Strafraum. Der antrittsschnelle US-Amerikaner entledigte sich seines Gegenspielers und netzte zur 1:0-Führung ein. Erst Mitte der ersten Hälfte kam die Mannschaft um Ex-Unioner Martin Dausch etwas besser ins Spiel. Genau in dieser Phase sorgte der Treffer von Sören Brandy für deutlichere Verhältnisse. Nach einem Eckball kam der Angreifer völlig frei zum Kopfball und ließ MSV-Keeper Michael Ratajczak keine Chance. Union spielte weiter mutig und ambitioniert nach vorn. Noch vor dem Pausenpfiff fiel die vermeintliche Vorentscheidung. Wieder sorgte die fehlende Duisburger Zuordnung bei einer Standardsituation für den Gegentreffer. Dennis Daube fand beim Freistoß von der rechten Strafraumkante den Kopf von Damir Kreilach, der die Kugel ebenfalls mit Wucht über die Linie drückte. Mit dem deutlichen 3:0 aus Sicht der Eisernen ging es in die Pause.
Die Hausherren machten auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten dort weiter, wo sie am Ende von Abschnitt eins aufhörten. Die erste gute Möglichkeit hatte Bobby Wood, der bei seinem Schuss den Pfosten um Haaresbreite verfehlte. Der erste gut vorgetragene Angriff der Gäste bescherte den Duisburgern den Anschlusstreffer. Victor Obinna vollendete die flache Hereingabe. Beste Chancen auf die endgültige Vorentscheidung, darunter ein verschossener Elfmeter von Christopher Trimmel, ließen die Eisernen ungenutzt. Als wie aus dem Nichts Kingsley Onuegbu sechs Minuten vor dem Ende den 2:3-Anschlusstreffer für den MSV markierte, wurde leichte Nervosität auf den Rängen spürbar. Am Ende brachten die Hausherren den knappen Sieg über die Zeit und durften sich über den ersten Heimdreier freuen.
„Die erste Halbzeit war das komplette Gegenstück zu den letzten beiden Spielen. Heute haben wir in der ersten Halbzeit viel falsch gemacht, aber trotzdem 3:0 geführt. Gerade im Spiel nach vorn wollten wir die Räume anders bespielen. Wir habend dann in Abschnitt eins von unserer Effektivität gelebt. Das soll aber keine Kritik an der Mannschaft sein. Wir hatten zwei Spiele in den Knochen. Die zweite Hälfte hat mir dann ganz gut gefallen. Was wir nach vorn gemacht haben, war da nicht schlecht. Da haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Dass es dann hinten unruhig wird, gerade nach der neuerlichen Verletzung eines Verteidigers, ist normal", so Sascha Lewandowski nach dem Sieg.
(wts)