Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport
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Sporthilfe und Deutsche Bank zeichnen die Paralympics-Teilnehmerin und Lehramtsstudentin für besondere Leistungen als studierende Spitzenathletin aus
Frankfurt am Main, 11. September 2024 – Para-Bogenschützin Flora Kliem ist „Sport-Stipendiatin des Jahres“ 2024. Das verkündeten Deutsche Bank und Sporthilfe im Rahmen des erstmalig ausgetragenen POWWOW Sports Festivals in Düsseldorf. Die EM-Neunte des vergangenen Jahres hatte sich als einzige deutsche Starterin im Bogenschießen für die Paralympics qualifiziert. In Paris belegte sie den neunten Platz. Trotz Beinamputation und mehrerer Operationen absolvierte die 26-jährige Göttingerin ihre Prüfungsleistungen in ihrem Studium des Grundschullehramts an der Universität Kassel und bestand diese mit Bravour. In der von Deutscher Bank und Sporthilfe initiierten öffentlichen Online-Abstimmung im Juli erhielt Flora Kliem unter allen Sportfans die meisten Stimmen und verwies Tabea Botthof (Eishockey), Luka Herden (Leichtathletik / Weitsprung), Nico Paufler (Kanurennsport) und Sonja Zimmermann (Hockey) auf den geteilten zweiten Rang.
Die prestigeträchtige Auszeichnung, mit der erfolgreiche Spitzensportler:innen für außergewöhnliche Leistungen in Sport und Studium geehrt werden, vergaben Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal. Die Deutsche Bank verdoppelt der Siegerin das monatliche Stipendium für 18 Monate von 300 Euro auf 600 Euro. Für den gleichen Zeitraum erhalten die vier Finalist:innen eine Zusatzförderung von 50 Prozent des Stipendiums.
Tim Alexander, Chief Marketing Officer (CMO) der Deutschen Bank: „Die fünf Finalistinnen und Finalisten sind absolute Vorbilder, ebenso wie alle anderen rund 300 Top-Talente, die wir mit dem Deutsche Bank Sport-Stipendium unterstützen. Was sie alle tagtäglich leisten und mit welcher Hingabe sie sowohl ihren Sport als auch ihr Studium angehen, ist beeindruckend und verdient unsere höchste Anerkennung. Deshalb ist es uns als Nationaler Förderer der Sporthilfe eine Herzensangelegenheit, besonders diejenigen zu unterstützen, die sich parallel zum Leistungssport durch ein Studium ihre berufliche Zukunft aufbauen.“
Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe zuständig für die Athletenförderung: „Flora Kliem hat nicht zuletzt mit der Qualifikation für die Paralympics in Paris bewiesen, welch enormes Potenzial in ihr steckt. Besonders zeichnet sie dabei die Fokussierung auf das Wesentliche und ihr Durchhaltevermögen aus. Wie sie trotz zahlreicher Rückschläge ihr Studium mit ebenso guten Leistungen wie im Sport meisterte, ist beeindruckend. Unter fünf Persönlichkeiten mit herausragenden Leistungen in Sport und Studium, die es in die finale Abstimmung geschafft haben, ist Flora eine würdige Sport-Stipendiatin des Jahres – seit 2013 bereits die zwölfte Preisträger:in, die wir gemeinsam mit der Deutschen Bank auszeichnen können. Für diese Unterstützung sind wir unserem Nationalen Förderer sehr dankbar.“
Preisträgerin Flora Kliem ist stolz: „Ich bin unfassbar stolz darauf, was ich seit meiner Beinamputation vor eineinhalb Jahren alles erreicht habe: Das Wieder-Laufenlernen, der Gewinn des Quotenplatzes für Deutschland und die Teilnahme sowie der neunte Platz bei meinen ersten Paralympics. Und parallel dazu noch mein Studium. Deshalb ist dieser Titel für mich eine ganz besondere Auszeichnung und Ehre. Ich hoffe, dass ich dadurch anderen Menschen mit Behinderung Mut und zugleich Werbung den Beruf der Grundschullehrerin und für das Bogenschießen in Deutschland machen kann.“
Frühere Preisträger:innen der Wahl sind unter anderem Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo, Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler, Hockey-Olympiasieger Martin Häner, Paralympicssiegerin Annabel Breuer (Rollstuhlbasketball) und die Judo-Olympia-Dritte Theresa Stoll. 2023 war Radrennfahrerin Ricarda Bauernfeind, zweifache U23-WM-Dritte und Etappensiegerin bei der Tour de France Femme, als „Sport-Stipendiatin des Jahres“ ausgezeichnet worden.
Mit der Auszeichnung würdigt die Deutsche Bank, seit 2001 Partner der Sporthilfe und seit 2008 Nationaler Förderer, die Leistungen studierender Spitzensportler:innen. Der Bank ist es ein Anliegen, junge Menschen als verlässlicher Partner dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen – sowohl im Spitzensport als auch im Studium. Vom Deutsche Bank Sport-Stipendium profitieren bis zu 300 Sporthilfe-geförderte Athlet:innen.
Bewerben konnten sich alle von der Sporthilfe geförderten Stipendiat:innen mit ihren Leistungen im Sport und Studium, die sie von Mai 2023 bis April 2024 erzielt hatten. Eine Jury aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien wählte aus den Bewerbungen vor der Online-Wahl fünf Athlet:innen aus (Porträts der Athlet:innen unter www.sportstipendiat.de).
Die Preisträger:innen der Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“:
2024: Para-Bogenschützin Flora Kliem
2023: Radsportlerin Ricarda Bauernfeind
2022: Freiwasserschwimmerin Leonie Beck
2021: Kitesurferin Leonie Meyer
2020: Rollstuhlbasketballerin Annabel Breuer
2019: Ski-Freestylerin Kea Kühnel
2018: Speerwerfer Thomas Röhler
2017: Judoka Theresa Stoll
2016: Sprinterin Lisa Mayer
2015: Triathletin Sophia Saller
2014: Weitspringerin Malaika Mihambo
2013: Hockeyspieler Martin Häner
Die Fußball-EM ist vorbei, die Bundesliga startet wieder in die Saison,
die Nachhaltigkeitsherausforderung
Reduktion des CO2-Austoßes bei der Mobilität, verantwortungsvolles
Merchandising. Mit dem neuen Zertifikatsstudium „Nachhaltigkeitsmanagement
im Sport und in Sportorganisationen“ des Centre for Sustainability
Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg sollen Studierende
umfassendes Wissen erwerben, um Amateur- und Profisport verantwortungsvoll
und zukunftsorientiert gestalten zu können. Das von der DFL Deutsche
Fußball Liga unterstützte Programm startet im Oktober 2024.
Das Angebot richtet sich an Angestellte von Vereinen und Verbänden jeder
Größe und Sportart, interessierte Fach- und Führungskräfte aller Branchen
und Organisationen sowie aktuelle und ehemalige Athleten. Im Fokus des
Programms stehen Fragen des Energie- und Mobilitätsmanagements ebenso wie
soziale Themen, etwa Menschenrechte, Inklusion, Gewaltprävention und
Gesundheit. Studierende beschäftigen sich unter anderem mit den Grundlagen
des Nachhaltigkeitsmanagements, der Nachhaltigkeitsbewertung und
-kommunikation sowie mit den Themen Dekarbonisierung, Lieferketten oder
zirkuläres Wirtschaften. Der Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Stefan
Schaltegger leitet das Programm.
Marika Bernhard, Leiterin Nachhaltigkeit bei der DFL, sieht Nachhaltigkeit
als wichtiges Zukunftsthema – in der eigenen Organisation und darüber
hinaus „Mit unserem Commitment und der Einbindung von Nachhaltigkeit in
die Lizenzierung der Bundesliga und 2. Bundesliga sind wir Vorreiter.
Trotzdem sind wir noch lange nicht am Ziel: Um die Breitenwirksamkeit zu
vergrößern, ist es unerlässlich, die relevanten Menschen im Fußball und
darüber hinaus zu schulen und zu befähigen. Deshalb unterstützen wir das
von der Leuphana durchgeführte Weiterbildungsangebot.“
Das berufsbegleitende Online-Studium an der Leuphana Professional School
dauert sechs Monate einschließlich einer zweitägigen Präsenzveranstaltung.
Die Teilnehmenden können zeit- und ortsunabhängig auf eine Lernplattform
mit Materialien und Kollaborationstools zugreifen. Das Programm schließt
mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) ab. Zugangsvoraussetzung
für den Erwerb dieses Zertifikats ist ein Hochschulabschluss sowie
mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Teilnehmende ohne Hochschulabschluss
können Teilnahmebescheinigungen für den Besuch der Module erhalten.
Bewerbungen sind noch möglich bis zum 15. September 2024.
Studieninteressierte können sich an den Studiengangskoordinator Benjamin
Sachs wenden (Telefon 04131/2234,
Weitere Informationen zum Studienprogramm: http://www.leuphana.de/ze-
nachhaltigkeit-sport