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Wissen aus und über Belarus – Europa-Universität Viadrina unterstützt Studierende und Gastlehrende aus Belarus

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Die aktuelle politische Lage in Belarus ist Anlass für die Europa-
Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Studierende und Lehrende aus
Belarus zu unterstützen und das Wissen über das Land zu vergrößern. Im
Sommersemester 2021 lädt die Viadrina daher Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus Belarus ein, an der Viadrina zu lehren – entweder vor
Ort in Frankfurt (Oder) oder in Online-Veranstaltungen. Studierenden aus
Belarus bietet die Europa-Universität zudem Stipendien an.

Zum Sommersemester nehmen sechs belarussische Studierende ihr Studium auf:
Fünf von ihnen starten im Viadrina College, das internationale
Schulabsolventinnen und -absolventen auf ein Studium in Deutschland
vorbereitet; eine Studentin beginnt ein Studium an der
Kulturwissenschaftlichen Fakultät.
Viadrina-Dozierende bieten darüber hinaus Lehrveranstaltungen über Belarus
an.

Einen stetig aktualisierten Überblick über die Belarus-Aktivitäten der
Europa-Universität inklusive öffentlicher Veranstaltungen in deutscher,
englischer, polnischer oder russischer Sprache finden Sie auf der
Internetseite www.europa-uni.de/belarus.

Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal begründet das
Engagement: „Die Viadrina versteht sich als Universität, die Brücken in
Europa baut. Dabei endet Europa nicht an den Grenzen der Europäischen
Union; vielmehr blicken wir in Forschung, Lehre und vielen weiteren
Aktivitäten bewusst nach Mittel- und Osteuropa. – Daher beschäftigt die
aktuelle Situation in Belarus Lehrende, Forschende und Studierende der
Viadrina gleichermaßen.“

Seminare aus und über Belarus an der Europa-Universität Viadrina im
Detail:

Der Historiker Aleksey Bratochkin vom European College of Liberal Arts in
Minsk ist von April bis Dezember 2021 als Stipendiat der Meyer-Struckmann-
Stiftung und als Gast der Professur für Europa-Studien an der Viadrina.
Der Historiker unterrichtet zwei Seminare, die sich an Studierende und
eingeschriebene Gasthörerinnen und -hörer der Viadrina richten. In
russischer Sprache lehrt er über „Debatten über die Vergangenheit –
öffentliche Geschichte in Belarus“. Sein zweites, englischsprachiges
Seminar trägt den Titel „Historisierung der 1990er- und 2020er-Jahre:
Einführung in die Sozialgeschichte von Belarus“.

Für alle interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer zugänglich ist ein
öffentlicher Vortrag in polnischer Sprache von Dr. Vadzim Anipiarkou am
Donnerstag, dem 15. Juli, 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Unter dem Titel
„Zwischen Gesellschaft und Macht: das Institut für Geschichte in Minsk vor
dem Hintergrund politischer Proteste in Belarus im Jahr 2020“ berichtet
der Historiker über die Entlassung von 15 Mitarbeitenden aus dem Institut
für Geschichte der Belarussischen Staatlichen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Vadzim Anipiarkou gehörte der Akademie selbst bis 2020 an.

Das Osteuropakolloquium unter der Leitung von Viadrina-Historiker Prof.
Dr. Werner Benecke widmet sich in ausgewählten Vorträgen dem Thema
Belarus.

Viadrina-Politikwissenschaftler Prof. Dr. Timm Beichelt widmet sich in
seinem Seminar „Wie sterben Autokratien?“ der Politik in Belarus aus
vergleichender Perspektive.
Informationen dazu sowie Details zu weiteren Veranstaltungen auf www
.europa-uni.de/belarus.

Die projektorientierte Weiterbildung Ukraine Calling lädt in diesem Jahr
erstmals neben polnischen, ukrainischen, französischen und deutschen, auch
belarussische Initiativen zur Teilnahme ein. An vier Terminen im April,
Juni, September und November 2021 bearbeiten sie gemeinsam ihre Projekte
zur Förderung lokaler Entwicklung, von der ersten Idee bis zur konkreten
Umsetzung.
Weitere Informationen: https://ukrainecalling.eu/

Für das Wintersemester 2021/22 sind weitere Lehrveranstaltungen von
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Belarus geplant. Unter
anderem wird Dr. Olga Drobysh von der Yanka Kupala Staatlichen Universität
in Grodno eine Vorlesung zum Thema „Menschenrechte im postsowjetischen
Raum“ in russischer Sprache halten, die sich an eingeschriebene
Studierende und Gasthörende der Viadrina richtet.

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