Mehrheit lehnt Friedensnobelpreis für Merkel ab
Angela Merkel ist durch ihre humane Flüchtlingspolitik zur Ikone der Asylbefürworter geworden. Aktuell wird offen darüber diskutiert, ob die Bundeskanzlerin den Friedensnobelpreis bekommen sollte. In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage sind allerdings nur 19 Prozent der Befragten der Meinung, Angela Merkel habe den Friedensnobelpreis verdient. 73 Prozent der Deutschen finden, die Kanzlerin habe sich den Preis mit ihrer Flüchtlingspolitik nicht verdient.
Angela Merkels humanitäre Willkommenspolitik steht im Gegensatz zur härteren Gangart von CSU-Chef Seehofer. Eine echte Alternative ist das für die meisten Deutschen aber nicht: Wenn die CSU bundesweit wählbar wäre, würden nur 21 Prozent der Deutschen ihr Kreuz bei der CSU machen. 78 Prozent der Befragten würden die CSU "eher nicht" wählen.
Sorgen über die Folgen der Flüchtlingswelle machen sich die Deutschen aber schon. Die größte Sorge ist die vor einer zunehmenden Wohnungsnot (67 Prozent), gefolgt von Problemen an Schulen (63 Prozent) und steigender Kriminalität (61 Prozent). 55 Prozent der Deutschen fürchten die mit der Flüchtlingskrise verbundenen Kosten. 44 Prozent der Befragten haben Sorge, dass die Rechte von Frauen und Mädchen eingeschränkt werden könnten. Wenig Angst haben die Deutschen um ihren Job: Nur 22 Prozent der Befragten befürchten durch die Flüchtlingswelle eine Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt.
Quelle: N24 / Bild: European People's Party - EPP (CC BY 2.0)