Varoufakis nennt Berichterstattung über seine Person ''Rufmordversuch''
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat die kritische Presseberichterstattung über seine Person einen "Rufmordversuch" genannt. Wörtlich sagte er dem Berliner Tagesspiegel: "Das war ein Rufmordversuch, das ist die einzige Erklärung." Es heiße, wenn der Krieg beginne, dann sterbe die Wahrheit als erstes.
"Und leider haben unsere europäischen Partner und die Institutionen die Möglichkeit verpasst, unser Angebot zu nutzen, die Verhandlungen als Beratung zwischen Partnern zu sehen, sondern haben sie in einen Krieg gegen uns verwandelt", sagte Varoufakis.
Den Kreditgebern wirft er vor, die Gespräche über eine Einigung mit Griechenland zu torpedieren und für den Abschluss eigene Bedingungen genannt zu haben. Zu dem von den Gläubigern vergangene Woche vorgelegten Vorschlag, sagte Varoufakis im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. "Einen solchen Vorschlag macht man nur, wenn man eigentlich gar keine Vereinbarung will".
Alle "über Monate ausgehandelten Annäherungen" hätten die Gläubiger mit Unterstützung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vergangene Woche "zurückgenommen" und nun würden sie das Gleiche fordern wie zu Beginn der Verhandlungen.
(ots) / Bild: Jörg Rüger (CC BY 3.0)