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Union und SPD lehnen Schuldenschnitt für Griechenland ab

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Kein Schuldenschnitt für GriechenlandFachpolitiker der Großen Koalition lehnen einen neuen Schuldenschnitt für Griechenland nach der dortigen Wahl am 25. Januar unmissverständlich ab. "Griechenlands Schuldendienst liegt bei vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das ist tragbar", erklärte der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Norbert Barthle, gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. "Auch die neue griechische Regierung ist an Verträge gebunden. Ein Schuldenschnitt ist in den Verträgen nicht vorgesehen", sagte auch der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, dem Blatt.

"Jede Diskussion über einen Schuldenschnitt ist ausgesprochen kontraproduktiv, da Griechenland ja gerade das Vertrauen der internationalen Kapitalgeber zurückgewinnen möchte", warnte Barthle. "Mit einem Schuldenschnitt gewinnt es dieses Vertrauen garantiert nicht zurück", sagte der CDU-Politiker. SPD-Politiker Binding signalisierte Athen allerdings Gesprächsbereitschaft. "Wir müssen darüber nachdenken, ob wir die Rückzahlungsverpflichtungen Griechenlands nicht nochmals auf der Zeitachse strecken", sagte Binding.

Aus der griechischen Parlamentswahl Ende Januar könnte die linkspopulistische Partei Syriza als Siegerin hervorgehen, die in allen Umfragen klar vorn liegt. Deren Chef Alexis Tsipras will als Regierungschef über einen Schuldenerlass verhandeln.

(ots) / Bild: Lupo / pixelio.de

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