Diskussion über Rente mit 70: Mehr um Jugendliche ohne Ausbildung kümmern
Die Linke im Bundestag lehnt den Vorschlag des freiwilligen Renteneintritts mit 70 Jahren ab und übt Kritik an Bundesagentur-Chef Franz-Jürgen Weise. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Katja Kipping (Prateivorsitzende der Linkspartei), die Vorschläge "gehen in die völlig falsche Richtung". Die Bundesagentur für Arbeit schaffe "es ja noch nicht einmal, dafür zu sorgen, dass wenigstens jeder zweite Beschäftigte zwischen 60 und 64 einen sozialversicherungspflichtigen Job hat. Vor der Kür kommt die Pflicht", so Kipping in der NOZ. Sie fordert von Weise sich mehr Gedanken um die Einbindung der Hunderttausenden Jugendlichen ohne Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt zu machen.
Viele dieser jungen Menschen seien ohne Job und Perspektive. Kipping: "Wer vom Fachkräftemangel redet, darf über diese verlorene Generation nicht schweigen."
(ots) / Bild: Die Linke (CC BY-SA 2.0)