Riexinger bezeichnet Bouffier als informellen Schirmherr von Pegida
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier vorgeworfen, das demokratische Engagement gegen Rassismus und Rechtspopulisminformeller Schirmherr von Pegidaus zu behindern. Der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" sagte Riexinger mit Blick auf Äußerungen des CDU-Politikers, der die rechte Pegida-Bewegung unter anderem auf die Geschichte der DDR zurückgeführt hatte: ''Diese Art der Dämonisierung der DDR schwächt objektiv den Kampf gegen die Gefahr von rechts. Da steht bei einigen im Kopf noch die Mauer, und davor haben sie ein dickes Brett.''
Der Linkenpolitiker wünsche sich, ''dass die Union sich endlich geschlossen in die Front gegen Rechts einreiht. Volker Bouffier gehört ja selbst zu den informellen Schirmherren von Pegida. Er hat einiges gutzumachen''. Riexinger sagte weiter, die Union habe ''ganz offenkundig den Draht zum Osten verloren'', 2016 verliere sie dort ''hoffentlich drei von vier Regierungsbeteiligungen''. In Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt werden 2016 neue Landtage gewählt, es besteht die Chance, dass Regierungen unter Beteiligung der Linken dort jeweils Koalitionen ablösen, an denen die CDU beteiligt ist.
(ots) / Bild: dielinke_nrw (CC BY-SA 2.0)