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Ukraine steht an der Schwelle eines Krieges

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Ukraine auf dem Weg in den KriegDie Geiselnahme von OSZE-Beobachtern in der Ost-Ukraine durch prorussische Separatisten heizt die gefährliche Lage weiter an. Russland hat die Macht, seine Vasallen in die Schranken zu weisen. Doch man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Moskau das nicht will und seine Zurückhaltung wohl kalkuliert ist. Die Separatisten führen ihre Geiseln vor und erniedrigen sie. Einer der Festgehaltenen darf auf der inszenierten Pressekonferenz brav sagen: "Wir sind Gäste und keine Kriegsgefangene." Welch ein Hohn! Gäste wären frei und könnten nach Belieben gehen. Die Separatisten wollen Gesinnungsgenossen aus der Haft freipressen. OSZE-Unterhändler sind vor Ort, um zu verhandeln.

Dieser Nervenkrieg zeigt, wie ohnmächtig der Westen im Umgang mit der Krise ist. Auch wenn er heute eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland als wahren Drahtzieher beschließt, wird Moskau kaum einlenken. Sicher werden die Sanktionen Russland irgendwann schaden, der westlichen Wirtschaft aber auch. Investoren springen ab, das Land leidet unter Kapitalflucht, die Kreditfähigkeit ist ramponiert. Das Schlimme ist, dass Russland vom Partner zum Täter wird und kein Vertrauen schafft.

Das ist kein Versagen der Diplomatie, es ist die Zurückweisung von Diplomatie. Wer OSZE-Vertreter kidnappt, hat kein Interesse an einer Deeskalation, er sucht die Konfrontation. Die Ukraine steht an der Schwelle eines Krieges.

Quellen: ots / Rheinische Post / Berliner Zeitung / Godehard Uhlemann

 

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