Stadt Bochum Infos:Stadterneuerungsprogramm: Dahlhausen wird schöner
Die Stadterneuerung in Dahlhausen – zwischen Bahnhof und Eisenbahnmuseum – geht weiter: Hierzu gehören in diesem Jahr die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes (Otto-Wels-Platz), die „Spielzone West“ zwischen der neuen Wohnbebauung im „Ruhrauenpark“ und dem Eisenbahnmuseum, die Verlegung des Museumsparkplatzes sowie der Geh- und Radweg entlang der Ruhr bis zu den Ruhrauen. Hierfür stehen circa 2,2 Millionen Euro zur Verfügung, überwiegend finanziert aus dem NRW-Förderprogramm „Stadtumbau West“. „Insgesamt fließen aus verschiedenen Fördertöpfen bis 2020 über zehn Millionen Euro in das Gebiet“, so Burkhard Huhn, Leiter der Abteilung für Stadtentwicklung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt. „Es wird damit sichtbar deutlich aufgewertet.“
Zu sehen sein wird dies bis Sommer bereits auf dem Otto-Wels-Platz:Der Bahnhofsvorplatz erhält mehr Transparenz und Aufenthaltsqualität. So lassen die Stadtplaner den zentralen Bereich, auf dem zukünftig der Markt stattfindet, vergrößern und statten ihn mit einer neuen Beleuchtung aus. Die ehemalige Straßenbahnhaltestelle vor dem Lidl weicht. „Die Fahrradstellplätze, die sich vor dem Lidl-Eingang befinden, ordnen wir auf der anderen Seite des Platzes neu an“, schildert Cordula Feigs von der Abteilung für Stadtentwicklung. Vor dem Lidl-Supermarkt entsteht eine Terrasse, die einen Freisitz ermöglicht. Die Mauern auf dem kleinen Vorplatz an der Dr.-C.-Otto-Straße lässt das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt entfernen, so dass der Platz neu gestaltet zum Verweilen einlädt. Infotafeln werden die Geschichte des Stadtteils und Bahnhofes erläutern.
Die „Spielzone West“ erhält – ebenfalls bis zum Sommer – Trampolin, Slackline, Kletterfelsen, Skateranlage, Schaukeln und multifunktionale Fitnessgeräte, so dass ein Bereich für alle Altersgruppen entsteht. 260.000 Euro stehen dafür bereit, darin enthalten sind 95.000 Euro, die der Investor bereitstellt, der bis Ende 2020 den zweiten Bauabschnitt für die Wohnbebauung im Ruhrauen-Park realisiert. Bei dem Stadtumbau wird auch der Geh- und Radweg – das „Parkband“ – entlang der Gleise verlängert bis zum Eisenbahnmuseum, führt dann unter den Gleisen hindurch und erhält Anschluss an die Ruhrauen. Der vorhandene Tunnel soll besser und attraktiver beleuchtet werden.
Ohne Stadterneuerungsmittel bepflanzt die Stadt die neue Parkfläche für das Eisenbahnmuseum mit Bäumen. Sie entsteht bis zum Sommer vor dessen neuen Eingangsgebäude, das bis Herbst 2018 fertig sein soll. „Auf dem neuen Parkplatz, der eine Willkommensatmosphäre schaffen und zum neuen Museumseingang hinführen soll, können künftig dann auch Reisebusse halten“, berichtet Cordula Feigs. Und: „Besucherinnen und Besucher können vom Bahnhof aus das Eisenbahnmuseum mit einem Schienenbus anfahren.“ Die Fördermittel dafür – insgesamt drei Millionen Euro – kommen vom Bund, der das Eisenbahnmuseum zu seinen 21 „Premium-Projekten“ im nationalen Städtebau zählt.
Auch im Bestand kann sich in Dahlhausen noch einiges tun: So besteht für private Hauseigentümer die Möglichkeit, Zuschüsse für die Erneuerung von Fassaden, Hofbereichen und Gartenflächen zu beantragen. „Es fällt durchaus schon sehr positiv aus, wenn zehn bis 15 Häuser einen neuen Anstrich bekommen“, weiß Burkhard Huhn um die Wirkung dieser Förderung. Im Stadtumbaugebiet „Westend“ seien so etwa 150 Fassenden verschönert worden. „Bisher ist in Dahlhausen die Nachfrage noch nicht so groß“, so der Stadtentwickler. „Wir haben aber das Geld dafür und freuen uns, wenn es genutzt wird.“ Näher informieren können sich interessierte Hauseigentümer über das Fassadenprogramm unter den städtischen Rufnummern 02 34 / 910 - 12 32, - 37 46 oder - 28 77.
„Alle Maßnahmen zusammen, werden zu einem runden Gesamtpaket für Dahlhausen führen“, sagt Burkhard Huhn.