Zum Hauptinhalt springen

Neues Standardwerk zur Lungenfunktionsdiagnostik auf dem Pneumologie- Kongress in Leipzig vorgestellt

Pin It

Die Deutsche Atemwegsliga präsentiert aktuell auf dem Kongress für
Pneumologie und Beatmungsmedizin in Leipzig das neu erschienene
„Kompendium Lungenfunktionsdiagnostik“.

Dieses umfassende Nachschlagewerk
bietet auf mehr als 500 Seiten einen aktuellen Überblick über die
vielfältigen Methoden und Verfahren der Lungenfunktionsprüfung. „Die
Lungenfunktionsdiagnostik hat eine zentrale Bedeutung in der Pneumologie.
Sie ermöglicht es, Diagnosen zu bestätigen, den Schweregrad von
Erkrankungen zu ermitteln und Therapieerfolge zu bewerten“, erklärt
Professor Carl-Peter Criée, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga und
Mitautor des Kompendiums.

Das Kompendium deckt nahezu das gesamte Spektrum der Untersuchungsmethoden
ab – von der Spirometrie über die Ganzkörperplethysmographie bis hin zu
speziellen Verfahren wie der Messung der Diffusionskapazität der Lunge,
der Spiroergometrie und Schlafdiagnostik. Den spezifischen Anforderungen
an die Lungenfunktionsdiagnostik in der pädiatrischen Pneumologie ist ein
gesamtes Kapitel gewidmet. Besonderes Augenmerk wurde auf die
verständliche Darstellung der jeweiligen Methodik, die Durchführung und
Qualitätsbewertung der Untersuchungen sowie die umfassende klinische
Interpretation der Untersuchungsergebnisse gelegt.

Herausgeber Hans-Jürgen Smith betont: „Unser Ziel ist es, die komplexen
Zusammenhänge der Lungenfunktionsdiagnostik verständlich darzustellen und
dabei sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Lungenfachärztinnen und
-ärzte anzusprechen.“ Er fügt hinzu: „In einer Zeit, in der die
Lungenfunktionsdiagnostik oft auf die forcierte Spirometrie fokussiert
wird, sollte unbedingt die Bedeutung der Untersuchung der Ruheatmung
hervorgehoben werden, insbesondere im Sinne der Früherkennung von
Atemwegserkrankungen.“

Neuartige Ergebnisdarstellung in der Ganzkörperplethysmographie: „Der R-V
Graph vereinfacht und visualisiert die Interpretation der Messdaten und
ermöglicht erstmals eine Blickdiagnostik.“

In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken sowie führenden
Pneumologinnen und Pneumologen entwickelte der Herausgeber den sogenannten
Resistance-Volumen (R-V) Graph, eine neuartige Darstellungsform in der
Ganzkörperplethysmographie. Die bisherige Durchführung der Untersuchung
und die bisherige Ergebnisdarstellung bleiben davon unberührt. Dieser
Graph zeigt die instantane Beziehung zwischen Atemwegswiderstand und
Lungenvolumen – das heißt, die tatsächliche Resistanceschleife – in einem
einzigen Diagramm, das gleichzeitig den Sollwertbezug zu den wichtigsten
Parametern herstellt. „Der R-V Graph vereinfacht und visualisiert die
Interpretation komplexer Lungenfunktionsdaten und ermöglicht erstmals eine
Blickdiagnostik“, sagt Hans-Jürgen Smith. „So kann der Graph zur
Phänotypisierung von Atemwegserkrankungen beitragen. Eine Innovation in
der Ganzkörperplethysmographie, die immer noch weitestgehend der Methodik
entspricht, die der Wissenschaftler Arthur B. DuBois 1956 vorgestellt
hat.“

Neueste internationale Leitlinien berücksichtigt – Zusammenhänge vertieft
dargestellt

Das Kompendium enthält 40 Beiträge von 51 namhaften Autorinnen und
Autoren, die aktiv in den verschiedenen pneumologischen Fachgesellschaften
engagiert sind und an der Erarbeitung aktueller Empfehlungen zur
Lungenfunktionsdiagnostik mitgewirkt haben. Es berücksichtigt die neuesten
internationalen Leitlinien und bietet eine vertiefte Darstellung der darin
diskutierten Zusammenhänge. „Wir empfehlen, das Kompendium
Lungenfunktionsdiagnostik für jeden, der in diesem Gesundheitsbereich
arbeitet oder sich dafür interessiert“, so Criée.

Das „Kompendium Lungenfunktionsdiagnostik“ aus dem Dustri Verlag ist ab
sofort im Fachbuchhandel erhältlich: ISBN 978-3-87185-598-6

Terminhinweis:

Samstag, 12. April, 10.30 bis 11 Uhr
Neupublikation: Deutsche Atemwegsliga präsentiert umfassendes „Kompendium
Lungenfunktionsdiagnostik“
Experten vor Ort: Herausgeber Hans-Jürgen Smith und Atemwegsliga-
Vorsitzender Prof. Carl-Peter Criée
Pneumologie-Kongress, Congress Center Leipzig
Bühne in der DGP-Lounge, Eingang Halle 2