Start für den „RegioTeller“ in der Mensa Neubrandenburg: Regionale Zutaten in neuen Lieblingsgerichten
Am 01.10. startet die Mensa Neubrandenburg des Studierendenwerks
Greifswald mit einem besonderen Angebot: Zum Semesterbeginn gibt es
erstmals den „RegioTeller“, ein wöchentliches Gericht mit Zutaten von
nahegelegenen Betrieben wie dem Hof Dudziak in Neustrelitz und der Bio-
Gärtnerei Watzkendorf. Angeregt wurde das Angebot durch das
Forschungsprojekt RegioVers, das regionale Bio-Wertschöpfungsketten stärkt
und Erzeuger mit Einrichtungen für Gemeinschaftsverpflegung vernetzt.
Den
Auftakt macht ein Burger mit Rindfleisch, Tomaten und Salat von nachhaltig
wirtschaftenden Höfen und Gärtnereien aus dem Landkreis Mecklenburgische
Seenplatte – dazu gibt es Kartoffelspalten aus regionalem Bio-Anbau.
Über einen Zeitraum von zehn Wochen folgen weitere abwechslungsreiche und
bei Studierenden beliebte Gerichte, etwa Zwiebelkuchen, Sellerieschnitzel
mit Pilzrahmsauce, Pfannkuchen mit Quark, Röstgemüse mit Quetschkartoffeln
oder – als Fusion von regional und international – Rüben-Curry und Curry
Massaman.
Das Angebot von Gerichten aus regionalen Zutaten wurde durch das
Forschungsprojekt RegioVers angeregt, das regionale Bio-
Wertschöpfungsketten stärkt und lokale Erzeuger mit Einrichtungen für die
Gemeinschaftsverpflegung vernetzt. Inspiration erhielt das
Studierendenwerk Greifswald von der „Kantine Zukunft“ sowie durch den
Austausch mit dem Studierendenwerk Ost:Brandenburg.
Das Studierendenwerk Greifswald und die Erzeuger aus der Region stellen
sich positiv gestimmt ihren verschiedenen Herausforderungen: Sie arbeiten
an der Entwicklung einer geeigneten Mikro-Logistik sowie deren
Finanzierung und schauen gespannt darauf, ob die Studierenden der
Hochschule Neubrandenburg bereit sind, für die regionalen Gerichte einen
etwas höheren Preis zu zahlen. Alle Beteiligten hoffen darauf, dass dieses
Projekt auch nach der 10-wöchigen Testreihe verlängert wird.
Damit der RegioTeller und vergleichbare regionale Wertschöpfungsketten
erfolgreich sind, will das Forschungsprojekt RegioVers auch gezielt auf
Entscheidungsträger und -trägerinnen aus Politik und Verwaltung zugehen:
Mit einer gesteigerten politischen Wertschätzung und Unterstützung für
frische und gesunde Gerichte sowie kurze Wege bei den Zutaten wird nämlich
zugleich die regionale Wirtschaftskraft gestärkt.
Ziel des Forschungsprojekts RegioVers ist es, eine funktionierende
Versorgung der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung – in Kitas, Schulen,
Kantinen etc. – mit regional erzeugten Biolebensmitteln zu fördern. Dazu
werden regionale Wertschöpfungs- und Verarbeitungsketten in zwei
Modellregionen in M-V aufgebaut.
Das Projekt RegioVers wird von 2023 bis 2026 gefördert vom
Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms
Ökologischer Landbau.