Open-Access-Community gründet Verein open-access.network e.V.
Neue Organisationsform sichert Zukunft der Kompetenz- und
Vernetzungsplattform zum Thema Open Access. Die von der Universität Konstanz koordinierte Plattform open-
access.network fördert seit 2007 den Informationsaustausch, die Vernetzung
und Weiterbildung rund um Open Access – dem freien Zugang zu
wissenschaftlichen Publikationen – im deutschsprachigen Raum.
Noch bis
Ende 2025 wird dieses Verbund-Projekt vom Bundesministerium für Forschung,
Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.
Um die Plattform auch langfristig zu erhalten und dauerhaft zu
unterstützen, gründete die Open-Access-Community am 17. September 2025 den
Verein open-access.network e.V. Dadurch können Wissenschaftler*innen,
Bibliotheken und weitere Interessierte auch künftig auf frei zugängliche
Materialien und Fortbildungsangebote zurückgreifen. Vermittelt werden
dabei praxisnahe Kompetenzen zu organisatorischen, rechtlichen und
technischen Fragen des Open Access.
Information und Vernetzung im Mittelpunkt
Die Gründungsversammlung fand im Rahmen der Open-Access-Tage an der
Universität Konstanz statt. 28 Gründungsmitglieder verabschiedeten die
Satzung und Beitragsordnung des Vereins. Zur ersten Vorsitzenden wurde
Anja Oberländer, stellvertretende Direktorin am Kommunikations-,
Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz gewählt. Marco
Tullney, Leiter des Bereichs Publikationsdienste an der Technischen
Informationsbibliothek (TIB), übernimmt das Amt des zweiten Vorsitzenden
des Vereins.
„In der Projektarbeit hat open-access.network bereits einen essentiellen
Beitrag zur Open-Access-Transformation geleistet", erklärt Anja
Oberländer. „Mit dem Verein stabilisieren wir die Grundlage für den
Weiterbetrieb.“ Tullney ergänzt: „Wir haben mit der Vereinsgründung einen
weiteren Schritt gemacht in Richtung stärkerer Beteiligung der Community
am Betrieb von open-access.network.“
Mission erfüllt? Open-Access-Tage 2025
Unter dem Motto „Mission Accomplished? Open Access und die Re/pro/duktion
von Ungleichheit im wissenschaftlichen Publikationswesen“ fanden die 19.
Open-Access-Tage vom 17.-19. September 2025 an der Universität Konstanz
statt. Mit über 400 Teilnehmenden ist die Tagung die größte
deutschsprachige Konferenz zu Open Access. Veranstaltet wurde sie vom KIM
in Kooperation mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung
(HTWG) Konstanz, der Pädagogischen Hochschule Thurgau sowie dem
Bibliotheksservicezentrum Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zur Vereins-Mitgliedschaft finden Interessierte auf
der Website des Vereins.
Einen ausführlichen Beitrag über die Open-Access-Tage lesen Sie im
Digitalmagazin der Universität Konstanz.
Faktenübersicht:
• Der Verein open-access.network e. V. wurde am 17. September 2025
gegründet, um die gleichnamige Plattform dauerhaft zu unterstützen. Die
nächste Mitgliederversammlung erfolgt im ersten Quartal 2026.
• Organisation des Vereins: Erste Vorsitzende: Anja Oberländer,
stellvertretende Direktorin am Kommunikations-, Informations-,
Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz; zweiter Vorsitzender: Marco
Tullney, Leiter des Bereichs Publikationsdienste an der Technischen
Informationsbibliothek (TIB); Schatzmeister: Christoph Bruch, Helmholtz
Open Science Office; Beisitzer*innen: Daniel Beucke, Niedersächsische
Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), und Maike
Neufund, Leiterin des Open Research Office Berlin der Freien Universität
Berlin.
• Das Verbundprojekt open-access.network wird geleitet durch das
Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität
Konstanz. Projektpartner sind die Technische Informationsbibliothek (TIB)
in Hannover, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB)
Göttingen, das Helmholtz Open Science Office in Potsdam, das Open Research
Office Berlin an der Freien Universität Berlin sowie die
Universitätsbibliothek Bielefeld.