Superfoods auf dem Prüfstand: Wie gesund sind die Trend-Lebensmittel tatsächlich
Superfoods sind nicht mehr aus dem modernen Lebensstil wegzudenken. Egal, ob im Internet oder schon im Supermarkt – die Trendprodukte haben längst den Weg in unsere Ernährungsgewohnheiten gefunden. Mit ihren vielversprechenden gesundheitlichen Vorteilen sind Chiasamen, Kurkuma und Co. regelrecht zu den Superstars in der Ernährungswelt geworden.
Doch wie gesund sind die Trendprodukte tatsächlich?
Was sind Superfoods?
Nicht jedes Lebensmittel ist ein Superfood, obwohl sich den Titel theoretisch jedes Produkt aus Marketinggründen sichern kann. Der Begriff „Superfood“ ist nämlich nicht geschützt. Auch gewöhnliche Lebensmittel dürfen sich also als Superfood betiteln. Hinter dem Begriff steckt am Ende jedoch trotzdem mehr. Von echten Superfoods ist in der Ernährungswelt immer dann die Rede, wenn die Lebensmittel die folgenden Punkte erfüllen:
- Hohe Nährstoffdichte: Superfoods liefern hochwertige Nährstoffe. Die Nährstoffdichte liegt hier wesentlich über dem Durchschnitt von gewöhnlichen Lebensmitteln.
- Natur pur: Echte Superfoods stammen aus Wildwuchs oder sind möglichst naturbelassen. Auch das Bio-Siegel ist Pflicht.
- Keine Nahrungsergänzungsmittel: Bei Superfoods handelt es sich um ganzheitliche Lebensmittel. Daher sind sie auch nicht mit herkömmlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu verwechseln.
Was ein Superfood ist und was nicht, kann anhand dieser Kriterien klar eingegrenzt werden. Hier liegt es aber tatsächlich am Verbraucher, klar zu unterscheiden, wo der Begriff „Superfood“ angebracht ist. Vor dem Gang in den Supermarkt lohnt sich daher ein Blick in den Manuka Honig Test oder in den Nährstoffgehalt von Acai, Chiasamen und Co.
Die Liste an Superfoods ist lang
Tatsächliche Superfoods gibt es also wirklich, und die Auswahl an den „Gesundmachern“ ist enorm lang. Das bekannteste darunter ist Acai, welche auch gerne als brasilianische Wunderbeere betitelt wird. Die Acai-Beere besteht zum Großteil aus gesunden Pflanzenfetten, ähnlich wie die Avocado. Zwar hat sie dadurch einen hohen Kaloriengehalt. Hier profitiert der Körper jedoch ganz klar von den gesundheitlichen Vorteilen. Denn neben gesunden Pflanzenfetten sind Acai-Beeren voll mit wichtigen Mineralstoffen wie Calcium, Eisen und Mangan. Wer zum Beispiel unter Eisenmangel leidet, sollte öfter zu Acai-Beeren greifen. Somit sind sie auch eine gute Alternative zu Nahrungsergänzungsmitteln. Superfoods müssen aber nicht unbedingt aus weit entfernten Ländern kommen. Auch hierzulande wachsen die Trendprodukte. Chiasamen können zum Beispiel einfach durch Leinsamen ausgetauscht werden. Anstelle von Avocados gibt es Nüsse, und Matcha kann auch durch Kamillentee ersetzt werden. Regionale Produkte sind beim Kauf meist nicht nur günstiger, sondern punkten vor allem mit Nachhaltigkeit, und auch diesen Punkt sollten Superfoods erfüllen.
Eine gesunde Ernährung geht aber auch ganz unspektakulär
Für einen gesunden Lebensstil braucht es nicht unbedingt Superfoods. Zwar sind die Trendprodukte eine nette Ergänzung – wer aber ohnehin bereits auf eine ausgewogene Ernährung achtet, kann die Lebensmittel auch getrost weglassen. Das Stichwort liegt hier aber auf „ausgewogen“. Hin und wieder frisches Obst und Gemüse genügen nicht, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Hierfür braucht es schon weitaus mehr. Neben frischen Lebensmitteln sollten auch Hülsenfrüchte und Co. wichtiger Teil des täglichen Speiseplans sein. Gesunde Ernährung ist keineswegs eine Diät. Stattdessen ist es ein langfristiges Konzept, das am Ende auch eine Veränderung im eigenen Bewusstsein erfordert.