Peter Beate Heller-Stiftung startet Ausschreibung: Förderprogramm 2025 "Gesunde Orte – Therapeutische Landschaften"
Die Peter Beate Heller-Stiftung im Stifterverband schreibt eine Junior-
Forschungsgruppe "Gesunde Orte – Therapeutische Landschaften" aus.
Damit
möchte die Stiftung die interdisziplinäre Forschung zu Einflüssen von
Raum, Landschaften und Orten ("places") auf die physische, psychische und
soziale Gesundheit stärken. Die Junior-Forschungsgruppe wird für einen
Zeitraum von bis zu dreieinhalb Jahren mit bis zu 840.000 Euro gefördert.
Die Stiftung nimmt Bewerbung bis zum 15. Januar 2025 ausschließlich per
E-Mail an <claire.kleiner@stifterverband
Therapeutische Landschaften sind Orte, an denen Menschen
Resonanzerfahrungen machen und in eine positive, gesundheitsfördernde
Wechselwirkung mit einem Raum treten. Mit diesem Konzept wird der
biomedizinische Krankheits- bzw. Gesundheitsbegriff ergänzt und die
gesundheitswirksamen Aspekte der Mensch-Landschaft-Interaktion in ein
holistisches Konzept von Gesundheit eingebracht.
Wissenschaft und Praxis sind aufgefordert, die Schnittstellen und Bezüge
zwischen Ort, Landschaft und Gesundheit auszuloten und eine
Systematisierung der vorhandenen Gesundheitspotentiale vorzunehmen, um
Rückschlüsse auf notwendige Maßnahmen für eine gesundheitsfördernde Raum-
und Landschaftsplanung zu ermöglichen.
Mit ihrer Initiative will die Stiftung interdisziplinäre Forschung
anregen, welche die salutogenen Einflüsse von Orten, Landschaften und
ihren Umweltressourcen auf die physische, psychische und soziale
Gesundheit untersucht. Alle Forschungsfragen, die auf Gesundheitseffekte
räumlicher Erfahrung und Interaktion fokussieren, sind eingeschlossen.
Exemplarische Forschungsfelder sind:
• Potential gesundheitsfördernder Wirkungen von realen und
virtuellen Landschaften
• Gestaltungs-, Nutzungs- und Perzeptionsmerkmale von Orten und
Landschaft und ihre Einflüsse auf die physische, psychische und soziale
Gesundheit (Natur-, Kultur- und urbane Landschaften)
• Messung, Bewertung und Objektivierung gesundheitsförderlicher
Wirkungen von Landschaftselementen und -erfahrungen
• Physiologische und neurobiologische Grundlagen der
Gesundheitswirkungen von Orten und Landschaften
• Landschaftserfahrung und Resilienz
• Bevölkerungsspezifische Aspekte des Zugangs und der Nutzung von
Landschaftsräumen
• Umweltgerechtigkeit und Partizipation
• Ideengeschichte, Theorien und Konzepte zum Wirken von Orten und
Landschaften auf Gesundheit
Im Rahmen ihrer Ausschreibung fördert die Stiftung eine Junior-
Forschungsgruppe für einen Zeitraum von bis zu 3,5 Jahren mit bis zu
840.000 Euro.
Die Junior-Forschungsgruppe muss an einem ausgewiesenen universitären oder
außeruniversitären Forschungsinstitut in Deutschland eingerichtet werden,
das eine Integration in ein aktives Forschungsumfeld mit mittel- und
langfristigen Perspektiven garantiert.
Bei der Zusammensetzung der Gruppe muss der in den o.g. Bereichen
interdisziplinäre Ansatz deutlich werden.
Die Mittel werden für die Finanzierung von Postdoktorand:innen und
Doktorand:innen sowie Reise- und Sachmittel zur Verfügung gestellt. Die
Förderung kann eine sechsmonatige Vorbereitungsphase für den/die
Postdoktorand:innen einschließen, an die sich die dreijährige Gruppenphase
mit Postdoc- und Promotionsarbeiten anschließt.
Grundsätzlich kann eine begründete Verlängerung um weitere sechs Monate
zum Abschluss der Promotionsarbeiten beantragt werden (max. 50.000 Euro).
Es wird darum gebeten, für die Antragstellung den Leitfaden zu beachten.
Über die Vergabe der Förderung entscheidet die Stiftung auf der Grundlage
der Empfehlungen einer Begutachtungskommission.
Bewerbungen sind in einer einzelnen Datei im PDF-Format bis zum 15. Januar
2025
ausschließlich per E-Mail an <claire.kleiner@stifterverband
richten.