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Studium mit Synthesizer und Mischpult: Neue Angebote für Musikstudierende an der MLU

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Ein besonderes Lehrprojekt ist im Wintersemester in der Musikwissenschaft
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gestartet.

Mithilfe
neu angeschaffter Synthesizer und weiterer Soundtechnik sollen die
Studierenden ein fundiertes Verständnis von musikalischen Phänomenen der
Gegenwart entwickeln – von elektroakustischer Kunstmusik über modernen Pop
bis hin zu Sound Art. Dieses neue Know-how kommt auch angehenden
Musiklehrerinnen und -lehrern zugute. Ermöglicht wird das Projekt über
eine "Freiraum"-Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre
über 370.000 Euro.

"Musikalische Forschungsgegenstände und Berufsfelder sind heute umfassend
durch technische, digitale und mediale Einflüsse geprägt. Im
musikwissenschaftlichen Studium werden diese technischen Neuerungen
bislang aber zu wenig beachtet", sagt Prof. Dr. Golo Föllmer, Professor
für Musik und Medien an der MLU. Im Rahmen des Projekts "Mediale
Transformationen von Musikwissen" möchte der Forscher diese Lücke mit
seinem Team schließen.

Die Studierenden haben nun die Möglichkeit, neu konzipierte
Lehrveranstaltungen zu diesen Themenfeldern zu besuchen. "Studierende
sollen das Wissen auf allen Eben erfahren - von der Theorie über die
Analyse bis zur Praxis", sagt Föllmer. Mithilfe digitaler Lernangebote
können die Studierenden zunächst die Grundlagen erwerben und anhand von
Beispielen ihr Gehör schulen. Gleichzeitig sollen sie das Gelernte
anwenden, indem sie selbst Musik produzieren und zum Beispiel Songs im
Tonstudio mischen. Dafür nutzen die Studierenden künftig auch neu
angeschaffte Technik, wie Synthesizer und andere Instrumente sowie
Effektgeräte. "Wir wollen gemeinsam mit Sound experimentieren und so Musik
erfahrbar machen. So lässt sich praxisnah erproben, welchen Einfluss ein
Soundeffekt auf Musik oder Stimme hat", so Föllmer weiter.

Die Angebote sind als Ergänzung zum bisherigen musikwissenschaftlichen
Studium gedacht. "Eine klassische Gehörbildung ist natürlich auch
weiterhin wichtig und richtig, wie auch Wissen über frühere Musikepochen",
betont Föllmer. Ziel sei es, den Studierenden die Welt von Medien und
Musik noch umfassender zu vermitteln. Dazu gehöre mittlerweile auch das
technische Verständnis, das Begriffswerkzeug und ein geschultes Ohr für
neuartige Soundeffekte.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert das Projekt an der
MLU im Rahmen der "Freiraum"-Förderung. Im Rahmen dieses Programms sollen
innovative Konzepte in der Hochschullehre entwickelt und erprobt werden.

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