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Grundsteinlegung für Neubau des BfS am Standort München

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Neubau des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) stärkt
Strahlenschutzforschung in Deutschland



Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bekommt am Standort Neuherberg bei
München ein neues Gebäude mit dreizehn modernen Laboren und einem
Lagezentrum für den radiologischen Notfallschutz.

An der feierlichen Grundsteinlegung am 20. November 2024 nahmen BfS-
Präsidentin Inge Paulini und Ministerialdirigent Hartmut Pellens aus dem
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und
Verbraucherschutz (BMUV) teil. Ebenfalls anwesend waren Walter Kolbeck von
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) sowie die Leiterin des
Staatlichen Bauamtes Rosenheims, Doris Lackerbauer.

Ministerialdirigent Hartmut Pellens hob hervor, dass „moderne
Infrastruktur und exzellente Forschung für den Strahlenschutz in
unmittelbarem Zusammenhang stehen. Auch der radiologische Notfallschutz in
Deutschland braucht zeitgemäße Rahmenbedingungen. Das neue Gebäude des
Bundesamtes für Strahlenschutz in München-Neuherberg erfüllt eben diese
Anforderungen, um den Strahlenschutz in Deutschland für die Zukunft gut
aufzustellen.“

BfS-Präsidentin Inge Paulini: „München-Neuherberg ist der größte Labor-
Standort des Bundesamtes für Strahlenschutz und wichtiger Teil des
radiologischen Lagezentrums des Bundes. Forschende des BfS konnten bei der
Entwicklung des Gebäudes ihre Erwartungen und Bedarfe an eine moderne
Laborumgebung einbringen. Die innovative Holz-Hybridkonstruktion ist ein
Novum im Laborbau und zugleich ein wichtiger Beitrag zum Ziel der
klimaneutralen Bundesverwaltung.“

Walter Kolbeck, Abteilungsleiter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA), betonte: „Mit der heutigen Grundsteinlegung markieren wir einen
bedeutenden Schritt für den Forschungscampus Neuherberg und für die BImA
als Bauherrin. Dieses Gebäude wird nicht nur moderne Arbeitswelten
schaffen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung
durch das Bundesamt für Strahlenschutz leisten.“ Die BImA ist als
zentrales Immobilienunternehmen des Bundes Eigentümerin der Liegenschaft
und Bauherrin des Neubauprojekts.

Infrastruktur für alle Aufgaben des Strahlenschutzes

Der Neubau wird das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1979 ersetzen, das damals
zum Institut für Strahlenhygiene gehörte. Das Institut und viele seiner
Mitarbeitenden wurden 1989 in das neugegründete Bundesamt für
Strahlenschutz übernommen. Die Labore im Neubau des BfS bilden die
Bandbreite der Tätigkeiten des Strahlenschutzes ab: In den Laboren der
Strahlenbiologie können Grundlagen der zellulären Strahlenwirkung
untersucht werden. Der Verbraucherschutz profitiert von den Laboren zur
Untersuchung von optischer Strahlung oder elektromagnetischen Feldern, wo
zum Beispiel Laser oder Mobiltelefone untersucht werden können.

Im Falle eines radiologischen Notfalles würde das BfS vom Standort
München-Neuherberg aus als Teil des "Radiologischen Lagezentrums des
Bundes" (RLZ) dem Bundesumweltministerium zuarbeiten. Dafür gibt es im
neuen Gebäude speziell konzipierte Räumlichkeiten zum Beispiel für die
Analyse und Beurteilung der radiologischen Lage in Deutschland.

Die unterschiedlichen Dimensionen des Strahlenschutzes am Standort werden
sich auch in der Kunst am Bau wiederfinden: Der Künstler Felix Stumpfe hat
für das neue BfS-Gebäude eine sechs Meter hohe Glasskulptur entworfen.
Gestalterisch lassen sich darin sowohl Anklänge an das gelbe Warnzeichen
für Radioaktivität erkennen als auch grüne Flächen als Zeichen der
Hoffnung.

Bundesamt für Strahlenschutz
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des
Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert
die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des
Strahlenschutzes. Die über 600 Beschäftigten bewerten Strahlenrisiken,
überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen
Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im
medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und
strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind
weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde
betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen
Fachleuten vernetzt. Weitere Informationen unter www.bfs.de.

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