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Plamena Nikitassova zur Professorin für Barockvioline berufen

Prof. Plamena Nikitassova  Tashko Tasheff
Prof. Plamena Nikitassova Tashko Tasheff
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Plamena Nikitassova ist seit Anfang November 2024 Professorin für
Barockvioline an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM). Ihr
künstlerischer Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem
Violinrepertoire des Barock, der Klassik und Romantik, mit dem Bestreben,
die Werke vom 17. bis 19. Jahrhunderts durch die Erschließung des
theoretischen Quellenmaterials sowie durch das Ergründen der
spieltechnischen Besonderheiten jener Epoche aufzuführen.

Regelmäßig gibt
Plamena Nikitassova ihre Erkenntnisse im Bereich Aufführungspraxis mit
Fokus auf die Verzierungskunst in diversen Stilrichtungen bei Kursen und
Seminaren weiter.

Neben ihrer regen Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin wirkte
Plamena Nikitassova von 2013 bis 2017 als Konzertmeisterin der Johann
Sebastian Bach Stiftung in St. Gallen und wurde ab 2018 regelmäßig als
Leiterin diverser Ensembles in Frankreich und Deutschland eingeladen, u.
a. beim Freiburger Barockorchester. Im Jahr 2020 gründete Nikitassova in
Basel außerdem die Kammermusikreihe »Im Wandel der Zeit«, um bekannte und
unbekannte Kompositionen des 18. und 19. Jahrhunderts in ihrem
ursprünglichen stilistisch-ästhetischen Kontext auf Instrumenten in alter
Mensur mit Fokus auf die spieltechnischen Besonderheiten der
Streichinstrumente in der Romantik zu präsentieren.

Plamena Nikitassova, geboren in Varna, Bulgarien, begann mit fünf Jahren
Geige zu spielen und erhielt im Alter von 16 Jahren ein Stipendium, das
sie für ein Musikstudium in die Schweiz führte. Sie studierte klassische
Violine an der Genfer Musikhochschule und an der Musikhochschule Wien. Mit
Master-Auszeichnung und »Premier Prix de Virtuosité« erhielt sie 1999 ihr
Solistendiplom in Genf (Klasse von Prof. M. Karafilova) und wurde im
gleichen Jahr mit dem Preis der Leenhards Stiftung in Lausanne
ausgezeichnet. Nach ihrer Begegnung mit dem Geiger Jaap Schröder
(Amsterdam) wandte sich Nikitassova der Alten Musik zu und schloss 2005
ein Studium der Renaissance- und Barockvioline bei Chiara Banchini an der
Schola Cantorum Basiliensis ab.

Für ihre CD-Einspielungen – »Violinsonaten von C. Zuccari« 2012 Diapason
d’Or Découverte), »Violinsonaten von Gaspard Fritz 1747« 2014, »The
Violin's Delight - a garden of pleasure« 2017 (Diapason 5) sowie
»Beethoven, Debussy und Ravel« 2016, »Mozart und seine Zeitgenossen» 2018
und »Johann Sebastian Bach-Sonaten« 2021 – erhielt sie höchstes Lob der
internationalen Presse. Ihre Partner*innen bei den Aufnahmen waren Jörg-
Andreas Bötticher am Cembalo sowie Rudolf Lutz und Aline Zylberajch am
Klavier. Ihre Recherche-Erkenntnisse in Bezug auf die historische,
vergessene Spieltechnik der Violine, die sogenannte »tiefe Haltung« (das
Ansetzen des Instruments an der Brust) spiegeln sich in zwei weiteren
Aufnahmen (Johann Paul von Westhoffs »Suites for solo violin« 2020 und
Heinz Ignaz Franz Bibers »Sonatae Violino Solo 1681« 2022). Beide
Einspielungen wurden in die Bestenliste für Alte Musik beim Preis der
Deutschen Schallplattenkritik (April 2022) aufgenommen, erstere wurde
außerdem mit dem »Diapason d’Or« und letztere mit »Diapason 5«
ausgezeichnet.

Weitere Informationen: hmtm.de

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