Zum Hauptinhalt springen

Europäische Facharztprüfung für Augenärzte und Augenärztinnen nun auch in Deutschland möglich

Pin It

Ab 2025 wird die Prüfung für den Europäischen Facharzttitel „Fellow of the
European Board of Ophthalmology (FEBO)“ regelmäßig auch in Deutschland
abgelegt werden können. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) und das European Board
of Ophthalmology (EBO) in Berlin unterzeichnet. Demnach soll die FEBO-
Prüfung alle zwei Jahre – in jedem ungeraden Jahr – während des DOG-
Kongresses in Berlin stattfinden, in geraden Jahren dagegen wie bisher in
Paris. Mit dem Angebot einer weiteren Plattform für die Präsenzprüfungen
trägt die DOG dazu bei, den hohen Standard der ophthalmologischen
Behandlung in ganz Europa zu fördern und zu festigen.

Das European Board of Ophthalmology (EBO) ist die Europäische
Fachgesellschaft für Augenheilkunde. Sie wurde 1992 mit dem Ziel
gegründet, die ophthalmologische Expertise in den Ländern der EU, in
Norwegen und der Schweiz zu bündeln. „Durch die internationale
Zusammenarbeit konnten in den vergangenen 30 Jahren höchste
wissenschaftliche Standards in der augenheilkundlichen Forschung, Lehre
und Versorgung etabliert werden“, sagt DOG-Generalsekretär Professor Dr.
med. Claus Cursiefen, der die aktuelle Absichtserklärung für die DOG
mitunterzeichnete.

Die Prüfung zum Fellow of the European Board of Ophthalmology (FEBO) ist
einer der Grundpfeiler der europaweiten Kooperation. Die mehrstündige
Prüfung, die sich in einen Theorie- und einen an Fallbeispielen
orientierten Praxis-Teil gliedert, ersetzt in verschiedenen europäischen
Ländern die Facharztprüfung für Augenheilkunde. In Deutschland ist das
noch nicht der Fall. „Für deutsche Augenärztinnen und Augenärzte ist der
‚FEBO‘ ein Nachweis einer hohen Kompetenz. Mit dem Angebot, diese Prüfung
künftig auch in Deutschland ablegen zu können, senden wir ein starkes
Signal der europäischen Kooperation “, so Professor Dr. med. Siegfried
Priglinger, Präsident der DOG.

Die FEBO-Prüfung, an der jedes Jahr mehrere Hundert angehende
Fachärztinnen und Fachärzte für Ophthalmologie aus ganz Europa teilnehmen,
fördert den Wissensaustausch zwischen den angeschlossenen nationalen
Fachgesellschaften. „Die Zusammenarbeit in der FEBO schafft eine
Atmosphäre der Exzellenz und der Innovation, die auf das ganze Fachgebiet
ausstrahlt“, erklärt der DOG-Präsident. Indem man länderübergreifend
voneinander lerne, trage man gemeinschaftlich zum Fortschritt in der
ophthalmologischen Forschung und Lehre bei. „Über die FEBO-Prüfung kommt
dieser Fortschritt dann direkt in der augenärztlichen Versorgungspraxis
an“, betont Cursiefen die Bedeutung des Examens, „und damit auch bei
unseren Patientinnen und Patienten.“

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch