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„Leber gut – alles gut“: Deutsche Leberstiftung betont zum Deutschen Lebertag die Bedeutung der Lebergesundheit

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Zum 25. Mal findet in diesem Jahr am 20. November der Deutsche
Lebertag statt, der 2024 mit dem Motto „Leber gut – alles gut“ die
Aufmerksamkeit auf das lebenswichtige Organ lenkt. Seit einem
Vierteljahrhundert steht dieser Tag für Prävention und Aufklärung rund um
die Leber. Anlässlich des Lebertages betont die Deutsche Leberstiftung die
Wichtigkeit von Früherkennung und Vermeidung von Lebererkrankungen.

Die Leber ist ein zentrales Organ, das über 500 lebenswichtige Aufgaben
übernimmt – vom Stoffwechsel bis zur Entgiftung. Trotz ihrer zentralen
Bedeutung wird die Lebergesundheit häufig vernachlässigt. Experten
schätzen, dass mindestens fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer
Lebererkrankung leiden. Viele davon, ohne es zu merken. Die Deutsche
Leberstiftung möchte dem entgegenwirken: „Die Ursachen für
Lebererkrankungen sind vielfältig: Häufigste Ursache für eine
Leberentzündung ist die Fettlebererkrankung – auch als Steatotische
Lebererkrankung (SLD) bezeichnet – durch Übergewicht, Diabetes mellitus
und/oder Alkohol, gefolgt von Virusinfektionen der Leber mit den Viren A
bis E. Auch Erkrankungen des Immunsystems können zu Lebererkrankungen
führen“, erklärt Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Leberstiftung, und weist darauf hin, dass einige
Lebererkrankungen vermeidbar sind: „Eine gesunde Lebensweise, die
Gewichtsabnahme, mehr Bewegung und gesunde, kalorienreduzierte Ernährung
beinhaltet, sowie Vorsorgeuntersuchungen sind der Weg zu einer gesunden
Leber. Gegen die Hepatitis A und B stehen wirksame Impfungen zur
Verfügung, wobei die Impfung gegen das Hepatitis B-Virus gleichzeitig auch
vor Hepatitis D (delta) schützt. Mit dem diesjährigen Motto 'Leber gut –
alles gut' möchte der Deutsche Lebertag darauf aufmerksam machen, dass die
Lebergesundheit ein entscheidender Faktor für unser Wohlbefinden ist.“

„Leber gut – alles gut“: Untersuchungen geben Gewissheit

Seit Oktober 2021 umfasst die „Gesundheitsuntersuchung“, auch bekannt als
„Check-up 35“, ein wichtiges neues Screening auf Hepatitis B und C. Durch
diesen Zusatz soll die Früherkennung dieser oft lange symptomlos
verlaufenden Lebererkrankungen aufgrund einer Infektion mit dem Hepatitis
B- und/oder Hepatitis C-Virus verbessert werden. Unbehandelt können
Hepatitis B und C zu schweren Leberschäden wie Leberzirrhose und
Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom, HCC) führen. Das Screening, das
die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten ab einem Alter von 35
Jahren anbieten, bietet Betroffenen die Chance, frühzeitig über eine
Virusinfektion informiert zu werden und rechtzeitig eine wirksame
Behandlung zu beginnen. Durch die Einführung des Screenings im Rahmen der
Gesundheitsuntersuchung wird ein entscheidender Schritt zur Eindämmung
dieser Lebererkrankungen und zur Förderung der Lebergesundheit in
Deutschland unternommen.

„Leber gut – alles gut“: Kontrolle der Leberwerte bei Risikopatienten

Störungen der Leberzellen sowie der Leberleistung, die auf eine Erkrankung
hinweisen, kann man in der Regel gut an verschiedenen Leberwerten im Blut
erkennen. Zu den wichtigsten Leberenzymen zählen: GPT – Glutamat-Pyruvat-
Transaminase (auch ALT), GOT – Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (auch AST)
und gGT – Gamma-Glutamyl-Transferase. Die Kontrolle der Leberwerte ist in
der Regel nicht in einer Routineuntersuchung enthalten. Es gibt jedoch
bestimmte Risikokonstellationen, bei denen die Leberwerte geprüft werden
sollten, wie beispielsweise Diabetes mellitus, Übergewicht, Adipositas
oder übermäßiger Alkoholkonsum. Sind die Leberwerte erhöht, sollte die
Ursache immer abgeklärt werden.

„Leber gut – alles gut“: Engagement der Deutschen Leberstiftung

Nicht nur an Aktionstagen wie dem Deutschen Lebertag, sondern das ganze
Jahr über informiert die Deutsche Leberstiftung die Öffentlichkeit über
Lebererkrankungen, deren Prävention und Therapie. Die Ziele und
Aktivitäten der Stiftung lassen sich in sieben Hauptkategorien einteilen:
Forschungsförderung, Durchführung und Koordination von Projekten,
Förderung von Forschungsvernetzung, Verbesserung von Wissenstransfer,
Erarbeitung und Verbreitung von medizinischen Informationen und Beratung,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Aktivitäten im politischen
Bereich. „Eines unserer Hauptaktionsfelder ist die Aufklärung über eine
lebergesunde Lebensweise, Prävention und Vorsorge, damit Erkrankungen
frühzeitig erkannt und bestenfalls verhindert werden können. Alle
Maßnahmen dienen der Verbesserung der Versorgung von Patienten mit
Lebererkrankungen“, betont Prof. Manns.

Deutsche Leberstiftung

Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen
und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch
Forschungsförderung, Forschungsvernetzung und wissenschaftliche Projekte
zu verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung
die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher
erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet
außerdem Information und Beratung in medizinischen Fragen. Auf der Website
finden Sie umfangreiche Informationen sowie Bildmaterial für Betroffene,
Interessierte, Angehörige der Fachkreise und Medienvertreter: https://www
.deutsche-leberstiftung.de.

UNSERE BUCHEMPFEHLUNG
„Das große Kochbuch für die Leber“ – 122 Rezepte mit allen wichtigen
Nährwertangaben; Küchentipps und Regeln für eine lebergesunde Ernährung,
September 2022. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: ISBN
978-3-8426-3100-7 € 28,00 [D].

Journalisten können für ihre Berichterstattung ein Rezensionsexemplar per
E-Mail an <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.> anfordern.

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