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Shuttle Modellregion Oberfranken: einer von sechs „Digitalen Orten“ Deutschlands

Die Gewinnerprojekte von Digitale Orte 2024. Jana Weinberg Deutsche Glasfaser Holding GmbH
Die Gewinnerprojekte von Digitale Orte 2024. Jana Weinberg Deutsche Glasfaser Holding GmbH
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Die Gewinnerprojekte von Digitale Orte 2024.  Jana Weinberg  Deutsche Glasfaser Holding GmbH
Die Gewinnerprojekte von Digitale Orte 2024. Jana Weinberg Deutsche Glasfaser Holding GmbH

Die Shuttle Modellregion Oberfranken (SMO) hat beim Wettbewerb „Digitale
Orte 2024“ den 1. Preis in der Kategorie Mobilität und Infrastruktur
gewonnen. Städte und Kommunen, Industrie und Wissenschaft haben in der SMO
zusammengearbeitet, um etwas Außergewöhnliches in der Region entstehen zu
lassen.

(Pressestelle)

Für den Wettbewerb „Digitale Orte 2024“ waren Erfolgsgeschichten gesucht,
die die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen wissen, dabei das Leben der
Menschen vor Ort verbessern und ganz Deutschland für die Zukunft fit
machen. Von der Wissenswerkstatt bis hin zur Matching-Plattform für
gemeinschaftliche Wohnprojekte haben sich sechs Projekte unter über 160
Teilnehmenden durchgesetzt. Die Shuttle Modellregion Oberfranken (SMO)
gewann die Kategorie Mobilität und Infrastruktur.
Die SMO wurde fünf Jahre lang durch das Bundesministerium für Digitales
und Verkehr (BMDV) gefördert. Diesen Herbst endete das Projekt. Das
Projektkonsortium umfasste zehn Partner: die Kommunen Stadt Hof, Landkreis
Hof und Landkreis Kronach, die Industriepartner Valeo Schalter
(Konsortialführer) und Sensoren GmbH, REHAU Automotive SE & Co. KG, DB
Regio Bus und Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG sowie die Hochschulpartner
Hochschule Coburg, Hochschule Hof und die Technische Universität Chemnitz.
Die Nuts One GmbH fungierte im Unterauftrag als Projektbüro für das
Projektmanagement.

Coburger Forschende in der SMO

Im Vordergrund von SMO stand der Betrieb von sechs hochautomatisierten
Shuttles im öffentlichen Straßenraum in den oberfränkischen Städten Hof,
Kronach, Rehau und Bad Steben. Ziel war es, durch die Etablierung des
Shuttle-Betriebs im ÖPNV, Forschungsfragen für einen fahrerlosen Betrieb
zu erarbeiten und unter anderem mit der Hilfe von KI möglichst alle
Abläufe rund um die Mobilitätskette zu automatisieren – beispielsweise zum
Thema Fahrgastbetreuung zur Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-
Interaktion. Prof. Dr. Mathias Wilde, Professor für Vernetzte Mobilität an
der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik der Hochschule Coburg,
erforschte beispielsweise, was Menschen brauchen, um sich in autonomen
Shuttles sicher zu fühlen, sein Kollege Prof. Dr. Ralf Reißing, Professor
für Automobilinformatik, befasste sich mit Sicherheits- und
Störfallmanagement.
In Kronach bietet die Hochschule Coburg auch den Masterstudiengang
„Autonomous Driving“ an. Studiengangsleiter Prof. Dr. Georg Arbeiter
befasste sich im Forschungsprojekt mit der Umfelderfassung bei schlechten
Wetterbedingungen und der Vorhersage von Bewegungen von Passanten. Seine
Kollegin Prof. Dr. Lucila Patino Studencki erforschte Teleoperation der
Shuttles über 5G. Prof. Dr. Alisa Lindner hatte User Experience von
Shuttle und Leitstelle im Fokus.

Viel Mobilität, wenig Ressourcen

In Kronach waren die Shuttles der SMO ein touristisches Erlebnis, in Rehau
wurden sie zum Beispiel im Werksverkehr eingesetzt und in Hof verkehrten
sie zwischen Innenstadt und Bahnhof: Ziel war überall eine möglichst hohe
Mobilität mit geringstmöglichem Ressourceneinsatz. Das kam auch im
Wettbewerb „Digitale Orte 2024“ gut an. Mit dem Preis würdigen die
Initiatoren, Deutsche Glasfaser und Deutschland - Land der Ideen,
erfolgreiche Digitalisierungsprojekte im ländlichen Raum.

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