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Der Musik alter Kulturen nachspüren

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Für Studierende und andere Interessierte bietet die Uni Würzburg ab 8.
November kostenfrei drei Blockseminare zur Musikarchäologie an. Im
Mittelpunkt stehen die Musik und die Instrumente vergangener Kulturen.

In der Musikarchäologie wird untersucht, wie die Musik vergangener
Kulturen klang und welche Rolle sie im Leben der Menschen spielte. Dafür
ziehen die Forschenden alte Musikinstrumente, Schriftstücke,
Höhlenmalereien und andere historische Quellen heran.

An der Universität Würzburg ist die Musik der alten Welt seit Jahren ein
wichtiger Bestandteil von Forschung und Lehre; aktuell läuft hier zum
Beispiel ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes
Projekt über Musikinstrumente im antiken Mesopotamien. Im Wintersemester
2024/25 kommt nun das Seminar-Programm „Internationale Musikarchäologie im
Dialog“ dazu.

Renommierte Lehrende halten die Seminare

Studierende – auch auswärtige – und Gasthörende können drei Blockseminare
zu verschiedenen Themen der Musikarchäologie besuchen. Als Dozierende sind
international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
eingeladen. Sie vermitteln den Studierenden ihre Forschung auch in
praktischen Übungen und mit digitalen Komponenten.

Angeboten werden die Seminare in einer interdisziplinären Zusammenarbeit
der Altorientalistik (Dahlia Shehata), der Klassischen Archäologie
(Florian Leitmeir) und der Musikwissenschaft (Oliver Wiener,
Studiensammlung Musikinstrumente). Wer teilnehmen möchte, muss sich per
E-Mail anmelden, dahlia.shehata@uni-wuerzburg.de

Leiern, Harfen & Co. – Bautechniken und Spielpraxis - Ralf Gehler
(Schwerin) und Nancy Thym (Freising)

Am Beispiel von Saiteninstrumenten diskutieren die Dozierenden
Möglichkeiten der rekonstruktiven experimentellen Musikarchäologie. Im
praktischen Teil widmen sie sich unterschiedlichen
Konstruktionsmöglichkeiten sowie der Varianz von Spielhaltungen und
-techniken.

Termin und Ort: 8. und 9. November 2024, Freitag 10–12/14–17 und Samstag
10-16 Uhr, Würzburger Residenz, Südflügel, Hörsaal III (Erdgeschoss)

Theoretische und experimentelle Erforschung antiker Rohrblattinstrumente -
Barnaby Brown (Glasgow) und Stefan Hagel (Wien)

Die Dozenten führen in die Erforschung der Bauweise und Spieltechnik
antiker Rohrblattinstrumente (Aulos) ein. Anhand erhaltener Instrumente
stellen sie deren Entwicklung und Quellenwert für die antike Musiktheorie
vor. Die Teilnehmenden bauen einen eigenen Aulos, an dem sie die
elementare Spielpraxis erfahren können.

Termin und Ort: 13. und 14. Dezember 2024, Freitag 9-17 und Samstag 9-14
Uhr, Zentrum für Philologie und Digitalität, Campus Hubland-Nord, Raum
00.002 (Erdgeschoss)

Digital Humanities und Musikarchäologie - Ireneusz Czajka (Krakau),
Katarzyna Taton (Krakau) und Stefan Hagel (Wien)

Im Mittelpunkt stehen Idiophone – Instrumente, bei denen der Klang direkt
durch die Schwingung des Instrumentenkörpers erzeugt wird, wie bei
Xylophonen oder Becken. An ihnen erklären die Lehrenden Methoden der
experimentellen Archäologie, des Reverse Engineering und der digitalen
Klangforschung. Außerdem stellen sie Applikationen vor, mit denen sich
Tonraum und Tonumfang von Aerophonen digital erfassen und rekonstruieren
lassen. Aerophone sind Instrumente, bei denen der Klang durch das
Schwingen von Luft entsteht.

Termin und Ort: 24. und 25. Januar 2025: Freitag 9–17 und Samstag 9–14
Uhr, Zentrum für Philologie und Digitalität, Campus Hubland-Nord, Raum
02.002 (2. Stock); Residenz, Hörsaal 2 (1. Stock)

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