Über Kreativität, die lebendig hält
LWL-Universitätsklinikum Bochum lädt zum Symposium am 22./23.11. ein mit
Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis über die therapeutische Wirkung
von Kunst, Musik und Tanz über alle Generationen hinweg
Das „Wissenschaftliche Symposium für Psychotherapie“ der Klinik für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums
Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) widmet sich in diesem
Jahr dem Thema „Kreativität – Motor des Lebens“. Die Teilnehmenden
erwartet auf der interdisziplinären Tagungsveranstaltung am 22. und 23.
November 2024 im Kunstmuseum Bochum ein vielseitiges Programm. Eingeladen
sind Fachleute aus dem Gesundheitswesen und dem sozialen Bereich.
„Kreativität ist eine wunderbare Fähigkeit und Kraft, die bei der
Behandlung von psychischen Erkrankungen eine große therapeutische Wirkung
hat“, so Dr. Gabriele Gerlach, kommissarische Direktorin der Klinik für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. „Das Besondere an der
Kreativität ist, dass sie bei allen Menschen entfacht werden kann. Sie
ermöglicht Entwicklungen und bringt Neues hervor.“ Sie kommt vor allem zum
Ausdruck in der Kunsttherapie, der Musiktherapie sowie in den körper- und
bewegungstherapeutischen Verfahren.
Die Vorträge reichen von Themen aus der Entwicklungspsychologie über die
Gehirnforschung bis zur Kunstpädagogik und greifen aktuelle und
grundsätzliche Fragen aus der Praxis auf. Der Vortrag eines international
bekannten Musikers wird schließlich zu einer besonderen Erfahrung von
Kreativität beitragen.
Seit drei Jahrzehnten gehören die Symposien zum festen
Veranstaltungsprogramm der Bochumer LWL-Universitätsklinik für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: nah an der Praxis,
wissenschaftlich fundiert und aufgrund der Themenvielfalt sehr
abwechslungsreich. Dazu zählten zuletzt „Lebenskompass – zwischen Pflicht
und Selbstverwirklichung“ (2023), „Diesseits von Gut und Böse (2022),
„Beschleunigung und Entschleunigung“ (2021), „Schuld und Scham“ (2019)
oder „Liebe und Partnerschaft“ (2018).
Vorträge am 22./23. November:
- Die kreative Bewältigung von Verzweiflung, Hass und Gewalt (Prof.
Rainer Matthias Holm-Hadulla)
- Kreatives Problemlösen: Was führt zu Einsicht? (Dr. Amory Danek)
- Creative Brain (Dr. Radwa Khalil)
- Ich singe, was ich nicht sagen kann. Zur Musiktherapie in der
Psychosomatik (Prof. Rosemarie Tüpker)
- Kreativität leben (Helmut Riebl)
- Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt (?) – Kreativität in
der kindlichen Entwicklung (Dr. Mike Lüdmann)
- Die Kunst der (De-)Konstruktion (Emanuel Vieira da Silva)
- Kunst als Therapie (Prof. Karin Dannecker)
- Kreativität wecken – Kunsttherapie im Essstörungssetting (Barbara
Domnik)
- Rhythm is it: Die psychotherapeutische Wirkung des Rhythmus (Prof.
Sabine Koch)