Wuppertal Institut gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) prämiert wegweisende Beiträge zur
Transformation in eine nachhaltige Zukunft und zeigt anhand konkreter
Beispiele, wie ökologischer und sozialer Fortschritt schneller gelingen
kann. Das Wuppertal Institut konnte sich in der Kategorie "Forschung und
Entwicklung" durchsetzen und gehört zu den diesjährigen Pionieren des
nachhaltigen Wandels. Die Auszeichnung wird im Rahmen des 17. Deutschen
Nachhaltigkeitspreises am 28. November 2024 in Düsseldorf überreicht.
Wuppertal, 4. November 2024: Welche Unternehmen und Einrichtungen
bewältigen die spezifischen Herausforderungen ihrer Branche aktuell am
besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb
oder durch seine Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der
Transformation besonders erfolgreich aufgegriffen? Vor diesem Hintergrund
prämiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis die Pioniere in 100 Branchen
und 20 Sektoren. Der Preis wird in diesem Jahr zusammen mit dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Deutschen Industrie-
und Handelskammer und dem WWF vergeben.
Das Wuppertal Institut und das Deutsche Krebsforschungszentrum konnten
sich im Sektor "Bildung und Forschung" durchsetzen und wurden als einer
der Vorreiter der Transformation in der Branche "Forschung und
Entwicklung" ausgewählt.
"Wir freuen uns als Nachhaltigkeits- und Transformationforschungsinstit
sehr über die Auszeichnung. Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur unser
zentrales Forschungsgebiet, sondern auch Leitschnur für die Entwicklung
unseres eigenen Geschäftsbetriebs. Wer Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft glaubwürdig zu Fragen einer nachhaltigen Entwicklung beraten
will, sollte beim eigenen Geschäftsbetrieb mit gutem Beispiel vorangehen",
sagt Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher
Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.
Zu den Top Ten in der Kategorie "Forschung und Entwicklung" gehören auch
das Öko-Institut e. V. und das Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW), die neben dem Wuppertal Institut auch Mitglied
des Ecological Research Network (Ecornet) sind. Das Ecornet besteht aus
acht unabhängigen, gemeinnützigen Instituten der Umwelt- und
Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland.
Nachhaltigkeit am Wuppertal Institut – umgesetzt in Praxis und Forschung
Seit der Gründung des Instituts 1991 sind Klimaschutz und
Ressourceneffizienz die zentralen Orientierungspunkte in der
Forschungsagenda des Instituts. Seit 2010 wird das Thema in der
betrieblichen Praxis durch Nachhaltigkeitsbeauftragte, die in der
Institutsstruktur fest verankert sind, systematisch vorangetrieben. Mehr
Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist für alle Mitarbeitenden am Wuppertal
Institut Herzensangelegenheit. Das hat das Wuppertal Institut auch extern
überprüfen lassen: Hinsichtlich der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels hat eine
externe Überprüfung durch "right.based on science" ergeben, dass das
Wuppertal Institut seit 2020 Paris-Kompatibilität erreicht hat. Große aber
auch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen tragen dazu bei.
Der Wirkungskreis des Instituts ist aber nicht nur nach Innen, sondern
auch nach Außen gerichtet. So steht das Wuppertal Institut vor Ort, in
sozialen Medien und mit verschiedenen Formaten mit seinen Zielgruppen,
Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit darüber im Austausch, wie
Nachhaltigkeitsziele in der Praxis erreicht werden können: Die Forschenden
entwickeln konkrete Lösungsansätze, wie wir zukünftig in ökologisch und
wirtschaftlich verträglichen und gerechteren Gesellschaften leben können.
Damit inspiriert es Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und die Gesellschaft
als Ganzes und zeigt auf, wo Bestehendes transformiert und wie Zukunft
gestaltet werden kann. Die Forschenden beraten auf kommunaler, nationaler
und internationaler Ebene – etwa im Rahmen der Entwicklung von Zero-Waste-
City-Konzepten, der Mitgestaltung der nationalen
Kreislaufwirtschaftsstrategie oder im Rahmen des UN-Habitat Collaborating
Center gemeinsam mit den Vereinten Nationen bei der klimagerechten
Stadtentwicklung und Ansätzen für nachhaltige Mobilität in den Megacities
der Welt.
Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis
Der DNP ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der
Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung – und der größte
seiner Art in Europa. Träger der Auszeichnung ist die Stiftung Deutscher
Nachhaltigkeitspreis e. V. Der Preisverleihung findet am Donnerstag, 28.
November 2024, im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in
Düsseldorf statt. Zu Gast sind rund 1.200 Gäste, darunter die CEOs und
Nachhaltigkeitsverantwortliche
Branchen, prominente Laudator*innen, Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik
und Gesellschaft sowie rund 100 Medienvertreter*innen.