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Jonas Tesarz - neuer Direktor und W3-Professor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychoth

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Jonas Tesarz wird neuer Direktor und W3-Professor an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Bildquelle: UM / Peter Pulkowski  UM / Peter Pulkowski
Jonas Tesarz wird neuer Direktor und W3-Professor an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Bildquelle: UM / Peter Pulkowski UM / Peter Pulkowski

Univ.-Prof. Dr. Jonas Tesarz ist Experte für psychologische
Schmerztherapie und startet am 1. November an der Universitätsmedizin
Mainz. Er tritt die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr.
Manfred Beutel an.

Univ.-Prof. Dr. Jonas Tesarz wird zum 1. November 2024 neuer Direktor der
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der
Universitätsmedizin Mainz und Inhaber der entsprechenden W3-Professur.
Tesarz ist ein ausgewiesener Experte für psychologische Schmerztherapie.
Er wechselt vom Universitätsklinikum Heidelberg, wo er zuletzt
Geschäftsführender Oberarzt und außerplanmäßiger Professor an der Klinik
für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik war. Professor Tesarz
tritt in Mainz die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr.
Manfred Beutel an.

„Wir freuen uns, dass Professor Tesarz dem Ruf nach Mainz gefolgt ist und
begrüßen ihn herzlich“, sagt Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich,
Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin
Mainz. „Seine breit gefächerte klinische und wissenschaftliche Expertise
passt gut in diese traditionsreiche universitäre psychosomatische Klinik,
in der das gesamte Spektrum psychosomatischer Erkrankungen behandelt wird.
Ich bin überzeugt, dass seine Kompetenzen mit dazu beitragen werden,
unsere universitäre Spitzenmedizin erfolgreich weiter zu entwickeln.“
Gleichzeitig dankte Kiesslich dem scheidenden bisherigen Klinikdirektor
Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel für seine außerordentlichen Leistungen und
Verdienste, die zum Renomee der Mainzer Klinik und Poliklinik für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie entscheidend beigetragen
haben.

Univ.-Prof. Dr. Jonas Tesarz ist Spezialist für psychologische
Schmerztherapie. Diese ist ein Baustein der multimodalen Schmerztherapie
und dient dem verbesserten Umgang mit bestehendem Schmerz. Ein Schwerpunkt
seiner klinischen Tätigkeit liegt in der Diagnostik und Behandlung
chronischer Schmerzen und somatoformer Störungen. Im Rahmen seiner
wissenschaftlichen Arbeit erforscht er den Einfluss frühkindlicher
Stresserfahrungen und psychischer Traumata auf die zentralnervöse
Schmerzverarbeitung. Ein weiterer Fokus seiner Forschungstätigkeit widmet
sich psychischen Komorbiditäten bei somatischen Erkrankungen sowie der
Entwicklung innovativer Ansätze für die Behandlung von chronischen
Schmerzen und somatoformen Störungen. Insbesondere untersucht Tesarz die
Wirkung und die Wirkmechanismen von EMDR (Eye Movement Desensitization and
Reprocessing), die in der Traumatherapie eingesetzt wird und chronische
Schmerzen durch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung
therapiert.

„Als Forscher in der psychologischen Schmerztherapie geht Professor Tesarz
innovative Wege und verfolgt beispielsweise neue Ansätze hinsichtlich
personalisierter Medizin und eHealth“, sagt der kommissarische
Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr.
Hansjörg Schild und betont: „Die Erfahrungen und das innovative Potenzial
von Professor Tesarz sind hervorragend geeignet, das Forschungsprofil der
Universitätsmedizin Mainz nachhaltig zu stärken und fortzuschreiben.“

„Die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
der Universitätsmedizin Mainz hat in den letzten Jahren ihre Position als
international anerkannte Einrichtung für klinische und wissenschaftliche
Exzellenz in zahlreichen Gebieten der psychosomatischen Gesundheit
erfolgreich ausgebaut. Ich freue mich nun, diese Erfolgsgeschichte weiter
zu führen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Tesarz zu seinem Antritt. „Darüber hinaus
ist es mir wichtig, die Forschungsaktivitäten weiter zu intensivieren, den
wissenschaftlichen Austausch zu stärken und durch die Entwicklung neuer
Therapieverfahren das klinische Versorgungsangebot zum Wohle unserer
Patient:innen zu erweitern.“

Zur Person:
Jonas Tesarz studierte von 2000 bis 2007 Medizin sowie von 2004 bis 2005
Philosophie und Linguistik an der Universität Heidelberg. 2013 promovierte
er dort zum Dr. med. am Institut für Anatomie und Zellbiologie. 2017
habilitierte er an gleicher Alma Mater mit Venia Legendi für das Fach
Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik zum Thema „Biopsychosoziale
Aspekte des chronifizierten Rückenschmerzes: Identifikation von Subgruppen
und ihre spezifische Behandlung.“ Von 2008 bis 2014 arbeitete er als
wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Weiterbildungsassistent. Anschließend
war er bis 2017 als Facharzt für Innere Medizin, danach als Facharzt für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Klinik für Allgemeine
Innere Medizin und Psychosomatik der Universitätsklinikums Heidelberg
tätig. Dort übernahm er unter anderem die oberärztliche Leitung der
Schwerpunktambulanzen für Reizdarmsyndrom, der Heidelberger
Studienambulanz für Klinische Schmerzforschung (HeiSIS) sowie der
Schwerpunktambulanz für chronische Schmerzen und Fibromyalgie. Seit 2020
hat er am Heidelberger Universitätsklinikum die Stellung als
Geschäftsführender Oberarzt inne und zusätzlich ist zudem seit 2019
außerplanmäßiger Professor.

Professor Tesarz ist mit dem Deutschen Förderpreis für Schmerzforschung
der Deutschen Schmerzgesellschaft (DGSS) und dem Günther-Jantschek
Forschungspreis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin
(DKPM) ausgezeichnet worden.

Bildunterschrift: Jonas Tesarz wird neuer Direktor und W3-Professor an der
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Bildquelle: UM / Peter Pulkowski

Pressekontakt: Anke Giani , Stabsstelle Unternehmenskommunikation,
Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-7771, E-Mail pr@unimedizin-
mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die
einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-
Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst
mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend
zusammenarbeiten und jährlich mehr als 340.000 Menschen stationär und
ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und
Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit.
Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630
Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen
und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700
Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten
Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.