Ander Perrino Cabello ist neuer Professor für Kontrabass an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM). Die HMTM hat ihn zum 1. Oktober 2024 berufen. Neben seiner Tätigkeit an der HMTM ist Ander Perrino weiterhin als Solokontrabassist des Deutschen Sinfonie-Orchesters Berlin tätig. Der 1986 in Vitoria-Gasteiz geborene Ander Perrino ist einer der renommiertesten Kontrabassisten seiner Generation und überzeugt sowohl durch seine künstlerische Präzision als auch durch seinen innovativen und partnerschaftlichen Umgang in der Lehre. Er zog 2007 nach Berlin, um an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Kontrabass bei Prof. Esko Laine und Janne Saksala zu studieren. Seit 2015 ist er Solokontrabassist des Deutschen Sinfonie-Orchesters Berlin und wurde von zahlreichen renommierten Orchestern weltweit als erster Kontrabassist eingeladen. Wichtige Lehrerfahrung sammelte er seit 2013 in zahlreichen Meisterkursen in Chile und Kolumbien sowie als Dozent am Centro Superior de Música Katarina Gurska in Madrid. Als Musiker oder Komponist engagiert sich Ander Perrino für innovative und neue Herangehensweisen an Musik und Konzertformen. Gemeinsam mit der Oboistin Maria Lindo verbindet er etwa als »Linien Soundkraft« Musik mit anderen künstlerischen Disziplinen. Sein Debüt-Soloalbum mit dem Pianisten Jarkko Riihimäki, das 2024 beim Label IBS Classical erschien, konzentriert sich daneben auf Repertoire für Kontrabass und Klavier, das die Sonatenform als Leitmotiv nutzt. Im Jahr 2020 begann Ander Perrino außerdem zu komponieren. Als erstes Projekt arbeitete er mit Musik, die von der baskischen Auswanderung nach Süd- und Nordamerika im Laufe der Jahrhunderte und durch das kubanische Buch » La transparencia del tiempo« inspiriert wurde. Vor kurzem hat er sein Konzert für Kontrabass und Bläser mit der Banda Municipal de Vitoria unter der Leitung von Luis Orduña uraufgeführt. Sein Werk »Cinco relatos cortos« für Englischhorn und Fagott wurde vom Label Ibs Classical aufgenommen. Im Juli 2024 führte er seine Originalmusik für den Film »Agonía« der spanischen Regisseurin Eulalia Ramón auf.