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Meilenstein in der Energiewende: Wissenschaftler:innen der TU Dresden bauen einzigartigen Energiespeicher

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In Boxberg/O.L. ist ein Rotationskinetischer Speicher (RKS) in Erstbetrieb
gegangen, dessen Speicherkapazität seinesgleichen sucht. Nicht nur groß,
sondern auch zukunftsorientiert ist die Entwicklung der Stiftungsprofessur
für Baumaschinen der TU Dresden: Sie eignet sich, anders als andere
Speicherlösungen, trotz ihres großen Speichervermögens für den dezentralen
Einsatz in Windparks. Mit diesem Demonstrator erfolgte ein bedeutender
Schritt dieser Technologie in Richtung Marktreife.

Umgesetzt wurde das ambitionierte BMWi-Projekt mit sächsischen
Projektpartnern aus den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Hydraulik,
Vakuumtechnologie, Elektrotechnik und Sensorik. In einem Anschlussvorhaben
soll das Betriebsverhalten der errichteten Rotationsmassenspeicher-Anlage
langfristig analysiert und zur Einsatzreife weiterentwickelt Um die
Stromversorgung auch bei Dunkelflaute zu sichern, muss Energie gespeichert
werden und bei Bedarf schnell zur Verfügung stehen. Weil
Windenergieanlagen und somit auch die Mengen des erzeugten Stroms immer
größer werden, bedarf es Speicher mit hoher Speicherkapazität. Bislang
gibt es in Windparks keine Möglichkeit, die anfallenden Energiemengen zu
speichern. Die am Markt verfügbaren, kleineren RKS werden dort aus
wirtschaftlichen Gründen nicht genutzt, weil sie in großer Anzahl
miteinander kombiniert werden müssten.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden haben nun einen
RKS entwickelt, der eine fünf Mal höhere Kapazität als das bislang größte
RKS-System in Verbindung mit erneuerbarer Energiegewinnung aus Windkraft
besitzt. „Ziel war es, einen langlebigen, dynamischen und hocheffizienten
Energiespeicher zu entwickeln, der direkt neben einem Windrad, also dort
wo der Strom erzeugt und mit geringen Verlusten übertragen wird, errichtet
werden kann. Hierfür war es notwendig, völlig neue Anforderungen an das
Speichersystem zu stellen und Grenzen der Technologie zu erweitern.“,
erklärt Dr. Thomas Breitenbach von der projektleitenden Stiftungsprofessur
für Baumaschinen. Mit der erreichten Speicherkapazität von 500 kWh und
einer elektrischen Lade- und Entladeleistung von 500 kW haben die Forscher
erfolgreich Neuland auf dem Gebiet einrotoriger RKS-Systeme betreten.
Derzeit ist kein Kurzzeitspeicher dieser Art bekannt, der eine
vergleichbare Speicherkapazität besitzt und sich für den Einsatz in
zukünftigen erneuerbaren Energiesystemen eignet.
werden.