Gemeinsam forschen und lehren im „Heiligen Land“: Theologische Hochschule Chur und Goethe-Uni beschließen Kooperation
Das Interesse an Geistesgeschichte und materieller Kultur des „Heiligen
Landes“ hat Theologen aus der Schweiz und Archäologen aus Deutschland
zusammengebracht. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Theologische
Hochschule Chur (CH) und der Goethe-Universität soll die Gemeinsamkeit nun
auch formal manifestieren.
FRANKFURT. Das Interesse an der Geistesgeschichte wie auch an der
materiellen Kultur des Vorderen Orients verbindet die Altorientalistik mit
den alt- wie neutestamentlichen Wissenschaften. Der Raum Israel/Palästina
steht seit jeher im Austausch mit den umliegenden Regionen des Alten
Orients. Auch vervollständigt erst der Blick auf die altorientalischen
Literaturen das Verständnis biblischer Texte. Für ein tiefgreifendes
Verständnis der geistigen und materiellen Kultur der Levante, dem
Arbeitsraum der biblischen Altertumskunde, sowie der biblischen Texte sind
fundierte Kenntnisse in beiden Disziplinen vonnöten.
Die kürzlich von den Hochschulleitungen unterzeichnete
Kooperationsvereinbarung soll den Austausch erleichtern und helfen,
gemeinschaftliche Initiativen und Aktivitäten in Lehre, Forschung und
Vermittlung zwischen Deutschland und der Schweiz auszubauen. Gemeinsames
Ziel sowohl der Theologischen Hochschule Chur als auch der Goethe-
Universität ist dabei, eine solide, interdisziplinäre akademische
Ausbildung zu gewährleisten.
Auf der Basis vorhandener wissenschaftlicher Kompetenzen und Ressourcen
vor allem auch in der Lehre konnten bereits erste gemeinsame Exkursionen
und Lehraustausch durchgeführt werden. Diese Basis soll in der Kooperation
nun weiter verstetigt werden.