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Neuer Studiengang: Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling

Im Institut für Aufbereitung der TU Clausthal werden innovative Recyclingtechnologien entwickelt.  Christian Kreutzmann  TU Clausthal
Im Institut für Aufbereitung der TU Clausthal werden innovative Recyclingtechnologien entwickelt. Christian Kreutzmann TU Clausthal
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Im Institut für Aufbereitung der TU Clausthal werden innovative Recyclingtechnologien entwickelt.  Christian Kreutzmann  TU Clausthal
Im Institut für Aufbereitung der TU Clausthal werden innovative Recyclingtechnologien entwickelt. Christian Kreutzmann TU Clausthal

Der Start des Bachelorstudiengangs erfolgt im Wintersemester.
Interessierte können sich bis zum 15. Oktober an der Technischen
Universität Clausthal einschreiben und künftig mithelfen beim Aufbau einer
nachhaltigen Gesellschaft.

Rohstoffe sind für Deutschland als eine der weltweit führenden
Technologie- und Exportnationen unverzichtbar. Denn ohne mineralische
Rohstoffe, ob primär gewonnen oder recycelt, kann die Industrie keine
Produkte herstellen. Um allerdings die Ressourcen der Erde möglichst
umwelt-, klimaschonend und nachhaltig zu nutzen, sind technische
Innovationen und ein gesellschaftliches Umdenken gefragt. Diese
Zukunftsthemen werden im neuen Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung
und Recycling“ der TU Clausthal aufgegriffen, um den Aufbau einer
nachhaltigen Gesellschaft voranzutreiben. Der Bachelorstudiengang beginnt
im Wintersemester, Interessierte können sich noch bis zum 15. Oktober
einschreiben.

Neue Technologien sowohl in der primären als auch sekundären
Rohstoffgewinnung werden das klassische Bild der Rohstoffversorgung
verändern. Die Zukunft wird geprägt sein von neuen Verfahren und
digitalisierten, vernetzten Systemen. Um diese komplexen Anforderungen
bewältigen zu können, erhalten die Studierenden eine Ausbildung mit
technischem Schwerpunkt, aber auch mit dem Blick für ökologische und
ökonomische Zusammenhänge. „Industrie, Forschung und Verwaltung suchen
viele Fachkräfte in diesem Bereich, die sich gegebenenfalls in einem
anschließenden Masterstudiengang weiter spezialisieren“, sagt Professor
Daniel Goldmann, Studienfachberater des neuen Studiengangs für den Bereich
Recycling. Moderne Schlagworte für eine nachhaltige Rohstoffgewinnung
lauten „Smart Mining“ und „Advanced Circular Economy“ – intelligenter
Bergbau und ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft.

Die TU Clausthal hat eine lange Tradition in den Rohstoff-, Energie- und
Materialwissenschaften. Diese führt sie in ihrem aktuellem Leitthema
Circular Economy mit dem Ziel einer ressourceneffizienten
Kreislaufwirtschaft in die Zukunft fort. Für den Studiengang „Nachhaltige
Rohstoffgewinnung und Recycling“ ergibt sich daraus eine große Expertise
mit hohem Praxisbezug. Die Bedeutung von mineralischen Rohstoffen lässt
sich gerade auch am Beispiel zahlreicher Technologien für den Klimaschutz
sehen. „Ohne die primäre Gewinnung von Rohstoffen durch Bergbau würde es
keine Batterien, Windräder oder Photovoltaik-Anlagen geben. Durch diese
Schlüsseltechnologien wird die Nachfrage nach Rohstoffen künftig
maßgeblich mitbestimmt, so dass der gesicherte Zugang zu diesen Ressourcen
enorm wichtig ist – auch für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes
Deutschland“, erläutert Diplom-Ingenieur Thomas Hardebusch,
Studienfachberater für den Bereich Rohstoffgewinnung.

Der neue, sechssemestrige Bachelorstudiengang besitzt zwei
Studienrichtungen: nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling. Die Wahl
zwischen ihnen erfolgt im dritten Semester. Den Auftakt des Studiengangs
in den ersten zwei Semestern bilden zunächst gemeinsame Grundlagenmodule
der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Betriebswirtschaft, des
Rechts und übergreifender gesellschaftlicher Fragestellungen. Darauf
aufbauend haben dann beide Studienrichtungen Module zur fachspezifischen
Vertiefung. Zum Studiengang zählt zudem ein16-wöchiges Industriepraktikum.
Es bietet einen sehr guten Einblick in die Ingenieurtätigkeit und die
Möglichkeit, bereits erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden.