Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist gestartet. Sie versetzt nicht nur die Fußballfans, sondern auch die Touristiker in Euphorie. Schließlich bietet das Großevent die einmalige Chance, Deutschland seinen Besuchern im besten Licht zu präsentieren.
Das könnte für die deutsche Wirtschaft jenen Boost auslösen, den diese so dringend benötigt. Immerhin befindet sich Deutschland beim Wirtschaftswachstum an letzter Stelle jener großen Industriestaaten, die den Lauf der Weltwirtschaft bestimmen.
Besucher aus aller Welt kommen nach Deutschland
Kein Wunder also, dass auch die Tourismuswirtschaft große Hoffnungen an die EURO 2024 richtet. Sie soll die Stimmung im Land drehen, den Konsum ankurbeln und neue Besucherschichten für das Land begeistern. Immerhin werden diesen Sommer zahllose Fußballfans aus aller Herren Ländern Deutschland besuchen. Sie stehen im Fokus des Tourismussektors, der sich schon jetzt auf Rekordumsätze freuen darf. Diese betreffen vorwiegend die Gastronomie und Hotellerie und das hauptsächlich in jenen zehn Städten, in denen die Spiele der Fußball-Europameisterschaft stattfinden werden.
Das soll jetzt auch 2024 gelingen, darauf hoffen Wirtschaft und Politik. Ein Grundbaustein für die Umsetzung dieses Plans ist jedoch auch der sportliche Erfolg der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Diese steht vor der schwierigen Aufgabe, die Hoffnungen von Millionen Fans im eigenen Land nicht zu enttäuschen. Der Auftakt dazu gelang perfekt. Im ersten Spiel gegen Schottland überzeugte die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf ganzer Linie und brannte ein Torfeuerwerk ab. Damit bestätigten die Fußballer jene Rolle, die ihnen die Experten vor Beginn des Turniers zugedacht hatten. So setzten die Buchmacher Deutschland bei den Sportwetten auf Platz 3 der Favoritenliste. Als Gastgeber traut man den Spielern einen Erfolg zu. England gilt als Top-Favorit, gefolgt von Frankreich und Deutschland. Doch im ersten Spiel des Turniers konnte lediglich Deutschland auf ganzer Linie überzeugen. Kein Wunder also, dass die Begeisterung im Land überschäumte und sich jetzt noch mehr Augen auf die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft richten. Sie hat es jetzt in der Hand, nicht nur international für ein großes Comeback zu sorgen, sondern auch den Tourismus der nächsten Jahre kräftig anzukurbeln.
Geschichte, Infrastruktur und Fankultur
Die Basis dafür legen nicht nur die Menschen, sondern auch die Infrastruktur, in der die EURO 2024 abläuft. Die Städte haben sich herausgeputzt und präsentieren sich ihren Gästen im besten Licht. Sie zeigen nicht nur die reichhaltige Geschichte des Landes, sondern auch eine moderne Infrastruktur, die diese Metropolen zu interessanten Reisezielen machen. Kulturelle Attraktionen locken die Gäste ebenso an, wie spektakuläre Fanzonen, in denen Einheimische und jene, die keine Karten für die Spiele mehr erhalten haben, die Spiele unter Gleichgesinnten erleben können. Die gemeinsame Leidenschaft für den Fußball verbindet, das bewiesen bereits die ersten Auftritte der Fangruppen aus Ländern wie den Niederlanden, die mit ihrer überschäumenden Begeisterung und ihren choreografierten Auftritten in den Innenstädten für Staunen sorgten.
Ganze Regionen profitieren
Auswirkungen des Ansturms sind jedenfalls bereits zu spüren. Die Hotellerie freut sich über ausgebuchte Unterkünfte, die Gastronomie sorgt für die kulinarische Unterstützung der unzähligen hungrigen und durstigen Fans. Die enorme Nachfrage zeigt natürlich Auswirkungen; das ist vorwiegend in der Hotellerie spürbar. Dort sind rund um die Spieltage die Preise für Zimmer deutlich in die Höhe geschossen. Das betrifft nicht nur die Spielstätten selbst, sondern auch die Region im Umfeld. Schließlich kann selbst die beste Hotelinfrastruktur nicht jenen Ansturm an Besuchern verkraften, der sich bei einer Fußball-Europameisterschaft in Bewegung setzt. Anziehungspunkt sind jedoch nicht nur die Fußballstadien, sondern auch die Fanzonen. Public Viewing ist diesem Sommer angesagt und bietet den Fußball-Anhängern die Chance, die Spiele in lebhafter Atmosphäre zu genießen. Das belebt auch die Wirtschaft, denn der Einzelhandel freut sich ebenso über gute Umsätze wie die Gastronomie. Sie alle freuen sich, dass jetzt auch die erwarteten Sommertemperaturen für jene Stimmung sorgen werden, die für ein weiteres Sommermärchen nötig sind. Längst haben sich auch Museen, historische Stätten und Parks auf das Großevent eingestellt. Sie bieten ihren Besuchern spezielle Ausstellungen und Programme an, die sich rund um den Fußball positionieren. So soll die Basis für weitere Besuche im Land gelegt werden.
Im Mittelpunkt der Medienberichterstattung
Immerhin berichten Medien aus der ganzen Welt von und über Deutschland und das viele Wochen lang zur besten Sendezeit. Das ist die ideale Gelegenheit, um den Tourismus in Deutschland neu zu positionieren und die Vorteile eines Urlaubs herauszustreichen. Der Start in das große Abenteuer EURO 2024 ist jedenfalls hervorragend geglückt; jetzt soll das Fußballturnier nicht nur den Sport, sondern auch die heimische Wirtschaft beflügeln und zu neuen Höhen führen.
Sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg?
Damit die EURO 2024 in Deutschland nicht nur ein großer sportlicher, sondern auch ein großer wirtschaftlicher Erfolg wird, hat man sich das Sommermärchen 2006 zum Vorbild genommen. Auch damals galt Deutschland nicht als Favorit und konnte trotzdem bis ins Halbfinale des Turniers vorstoßen. Damit nicht genug, überzeugte das Land mit seiner Gastfreundschaft und seiner überschießenden Lebensfreude, angesichts der Menschenmassen, die ins Land strömten. Deutschlands Image in der Welt veränderte sich in jenen Tagen. Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Feierlaune überzeugten zahllose Besucher, Deutschland als neue Urlaubsdestination zu betrachten.
Perfekter Start ins Turnier